Dass Möhren, Kohlrabi und Co. nicht nur für unspektakuläre Eintöpfe zu gebrauchen sind, zeigt das Inhaltsverzeichnis des „Wurzelwerks“. Dieses ist aufgeteilt in die verschiedenen Menügänge – von Vorspeisen über Salate und Aufläufe bis hin zu den Desserts. Mit nummerierten Arbeitsschritten und jeweils mehreren Variationen sind die Rezepte nicht nur gut strukturiert, sondern dank professioneller Fotografien auch sehr anschaulich.

In der ausführlichen Einleitung des Kochbuchs über Gemüseküche werden die unterschiedlichen Inhaltsstoffe sowie Verträglichkeit und Zubereitung der verschiedenen Sorten erläutert. Anschließend werden über zehn Sorten Wurzelgemüse ausführlich vorgestellt. Der Fokus liegt auf den häufig ignorierten positiven Eigenschaften des Gemüses wie dem hohen Vitamingehalt und der unkomplizierten, wenn auch zeitaufwendigen Zubereitung.

Was Hobbyköche mit hohen Ansprüchen freuen wird: Im Anhang warten noch drei weitere Rezepte für die Grundlagen vieler Gerichte. Gemüsebrühe, Suppengrün und Hefeteig wird häufig im Supermarkt eingekauft und nicht selbst gemacht, obwohl dies gar nicht schwer ist und auch nicht lang dauert, wie das Kochbuch nahelegt.

Das Kochbuch „Wurzelwerk“ ist als Hardcover im Thorbecke-Verlag erschienen und für 19,99 Euro erhältlich.