Auf keinen Fall fehlen darf da natürlich das traditionelle pesto alla genovese aus Ligurien mit Basilikum, Salz, Knoblauch, Pinienkernen, Parmesan, Pecorino und Olivenöl. Für Experimentierfreudige gibt es auch ausgefallene Kreationen wie Rote-Bete-Senf-Pesto mit Äpfeln, Walnüssen, Essig und Parmesan oder ein pesto dolce mit Basilikum, Pinienkernen, Pistazien, weißer Kuvertüre, Zitronensaft, Traubenkernöl und Puderzucker. Interessant sind auch die asiatischen Pestovariationen, wie das Asia- oder Thai-Pesto mit Ingwer, Koriander und Chili.

Gleich zu Beginn gibt die Autorin ein paar generelle Hinweise zur Pestozubereitung, wie beispielsweise, dass für ein gutes Pesto die Qualität des Olivenöls entscheidend sei und es vor dem Servieren eine Weile ruhen sollte. Jedes Pestorezept beginnt mit einer kurzen Beschreibung der Hauptzutat, etwa woher sie stammt, wo sie wächst und welche besonderen Eigenschaften und Vitamine sie enthält. Außerdem gibt es zu jedem Pesto einen Hinweis, zu welchen Gerichten oder zu welcher Pasta-Sorte es besonders gut schmeckt, etwa zu Gemüse, Fleisch, Fisch und Suppen, zu Gurken- und Kartoffelsalat, zu Pappardelle und Gnocchi oder zu Pudding und Käse.

Die allermeisten Pestosorten bestehen aus einfachen Zutaten, die es in jedem gut sortierten Supermarkt oder beim Gemüsehändler zu kaufen gibt. Leider gibt es keine Photos zu den einzelnen Arbeitsschritten oder von dem fertigen Pesto, sondern nur Bilder einzelner Zutaten.

Insbesondere die Rezepte der verschiedenen Kräuterpesto ähneln sich stark, und da sich die Zubereitung generell recht simpel gestaltet – die Zutaten müssen zumeist einfach nur kleingeschnitten und püriert werden –, ist „Tutto Pesto“ zwar eine nette Geschenkidee, aber kein Muss für jede Küche.

„Tutto Pesto“

Ria Lottermoser

Edition Styria

14, 95 €