Zu Beginn erklären die beiden Autorinnen die Basics – welche Gewürze gute Laune machen, wie man die eigene Küche so gestaltet, dass sie ein echter Wohlfühlort wird. Danach warten knapp 70 Rezepte auf den Leser. In den sechs Kategorien von warmen Vorspeisen über deftige Kartoffel- und Fleischgerichte bis hin zu verführerischen Desserts und Kuchen ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Pro Kategorie gibt es ein besonders empfehlenswertes Rezept, gute Argumente für selbst gemachtes Fast Food oder ungewöhnliche Rezept-Variationen. Einzelne Gerichte wie das Wildschweinragout benötigen zwar mehrere Stunden Zubereitungs-, Kühl- oder Marinierzeit und passen somit eher in einen unverplanten Sonntag, der Großteil ist aber durchaus alltagstauglich und auch für jene machbar, deren eigene Küche ihnen unbekanntes Terrain ist.

Obwohl die meisten Rezepte im Vergleich zur Trostschokolade recht gesund sind, darf man keine kalorienarmen Alternativen zum Frustessen erwarten – diätgeeignet sind die Rezepte nicht. Da man ja aber normalerweise nicht täglich Seelenfutter braucht, kann man sich die kleinen Sünden wie zum Beispiel Mousse au Chocolat schon hin und wieder einmal gönnen. Kalorienzählen hebt ja bekanntlich auch nicht die Stimmung.

„Seelenfutter – Rezepte, die glücklich machen“ von Susanne Bodensteiner und Sabine Schlimm ist als Hardcover im Gräfe und Unzer Verlag mit 192 Seiten erschienen und ist für 19,99 Euro erhältlich.