Dass Crème brulée und Panna cotta keineswegs ans Ende einer Speisefolge gehören, zeigt das Kochbuch „Crème brulée & Panna cotta – Neue Aromen“. In diesem zeigt sich, dass die beiden Köstlichkeiten auch als Snack und Vorspeise, aber auch als Zwischengang oder gar Hauptspeise gereicht werden können. Dass diese nicht immer süß und warm sein müssen, untermauern die einfallsriechen Kreationen von Jette Sander.

Mit Crème brulée, wortwörtlich gebratene Creme, assoziiert ein jeder sofort das berühmte Knacken der karamellisierten Kruste und die feinen Aromen von Vanille, Zimt oder Zitronen. Doch aus der süßen Versuchung kann auch schnell etwas Herzhaftes werden. Das Basisrezept aus Sahne, Zucker, Eiern und den klassischen Aromen wird abgewandelt und durch andere Geschmacksträger ergänzt: Feta, Forellenkaviar, schwarzer Trüffel oder Meeresalgen. Das Ganze wird bei einem Rezept gar in einem Riesenchampignonkopf zubereitet und auch Menschen mit Laktoseintoleranz finden mit der Kardamom-Vanille-Crème-brulée mit Kokosmilch ein passendes Rezept.

Darüber hinaus stellt ein Kapitel auch die süße Variante vor, zum Beispiel mit Rum-Rosinen, Espresso oder orientalischen Gewürzen.

Die gekochte Sahne in Verbindung mit Zucker und Gelatine, kurz Panna Cotta, kann ebenfalls herzhaft daherkommen: mit Wildkräutern angereichert, Meeresfrüchten, Chilis, Orange und Thymian, Kalbsleber und Thymian oder als Curry-Panna-cotta mit Mango und grünem Pfeffer.

Aber auch Schleckermäulchen kommen mit Kirsch-Honigkuchen-Schöpfungen oder Schoko-Maronen-Kompositionen auf ihre Kosten.

Wer sich bereits an einem der beiden Gerichte versucht hat, wird ein leichtes Spiel haben: Der Rezeptaufbau orientiert sich an der Basiszubereitung, lediglich die verwendeten Mengen variieren und werden um Zutaten ergänzt. Einmal den Dreh raus, sollten alle präsentierten Variationen gelingen.

„Crème brulée & Panna cotta – Neue Aromen“ von Jette Sander ist im Fackelträgerverlag erschienen uns kostet 19,95 Euro.