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Foto: WineBANK
Foto: WineBANK

Wein lagern im Gewölbe an der Alten Oper

Eine Bank für Weine

Eine neue Geschäftsidee versetzt die Weinliebhaber der Stadt in Aufruhr. Dank der Winebank rückt der Traum vom eigenen Weinkeller samt Verkostungsraum mitten in der City in greifbare Nähe. Die Vinothek im oberen Bereich wird für alle zugänglich sein.
Die Umbauarbeiten sind noch im vollen Gange, doch schon im März ist die große Eröffnung geplant: In Laufweite zur Alten Oper wird die wineBANK kleine und große Tresore zur optimalen Weinlagerung bieten. Carlos Schönig, der zusammen mit Jean-Pierre Berlejung der leitende Geschäftsführer ist, erläutert das Konzept: „Die Tresore haben Platz für 35 bis rund 1500 Flaschen und sind durch eine automatische Eintrittskontrolle begehbar.“ Das bedeutet, dass die Mieter mit ihrer persönlichen Zugangskarte zu jeder Tages- und Nachtzeit mit weiteren Gästen den Gewölbekeller betreten und ihren Wein konsumieren können. „Sobald der Zugang aktiviert wird, gehen automatisch Musik und Beleuchtung an. Es gibt eine Theke, an der Gläser und Wasser bereitstehen.“ Da die Lagertemperatur konstant rund 16 bis 17 Grad beträgt, steht außerdem der sogenannte Fast Chiller zur Verfügung. Damit können Schaum- oder Weißweine innerhalb weniger Minuten auf eine trinkfertige Temperatur runterkühlt werden.

Zunächst werden die Weintresore für eine Mindestlaufzeit von zwölf Monaten vermietet. Der kleinste Tresor kostet dabei eine monatliche Miete von 99 €, wobei bei längeren Laufzeiten gerne Rabatt gewährt wird. Für die Mieter ist jeden Monat der Wine Bankers’ Table geplant, zu dem alle Mitglieder eingeladen werden und bei denen ein Experte über Wein referiert. „Wir wünschen uns für die wineBANK ein vielseitiges Klientel“, verrät Carlos Schönig. „Sie ist sowohl für Privatkunden gedacht als auch für den Versicherungsmakler, der mit Kunden vorbeischaut – also für jeden, der Spaß am Wein hat.“

Neben der wineBANK wird oberhalb des Gewölbekellers eine Vinothek eröffnen, die für alle Gäste frei zugänglich ist. Dort soll es auch edle Tropfen zum Probieren geben. „Wir benutzen dafür das innovative By-the-glass-System“, erläutert Schönig. Dieses System, das sich in führenden gastronomischen Betrieben in Städten wie New York oder Paris bereits etabliert hat, sorgt dafür, dass der Wein nicht oxidiert und dadurch über Wochen hinweg ohne nennenswerten Qualitätsverlust geöffnet sein kann. „Dadurch bieten wir die Möglichkeit, hochwertige und teurere Weine nicht nur flaschen- sondern auch gläserweise anzubieten.“ 32 Weine werden offen zur Verfügung stehen. Da die Vinothek rund 250 bis 300 verschiedene Weine im Sortiment hat, planen Schönig und Berlejung, die Probierweine regelmäßig zu wechseln.

Die Geschäftspartner und besten Freunde Carlos Schönig und Jean-Pierre Berlejung sind keine Unbekannten in Frankfurt. Schon seit Jahren gehört ihnen die Firma Bottle Shock, mit der sie große Firmen und Caterer beliefern. So sind sie unter anderem für den VIP-Bereich beim FSV Frankfurt oder bei den Löwen Frankfurt zuständig. Da trifft es sich gut, dass sie südlich von Madrid in der La-Mancha-Region ein eigenes Weingut haben und selbst keltern lassen. „Wir arbeiten seit über zehn Jahren mit Winzern zusammen“, erzählt Halbspanier Schönig. „Dadurch können wir bestimmen, welche Rebsorten verwendet oder welche Restsüße unsere Weine haben sollen.“

wineBANK Frankfurt, Meisengasse 9, Tel. 21939488, winebank.de, ab März
 
25. Januar 2016, 12.20 Uhr
Isabella Caldart
 
 
Fotogalerie:
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