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Foto: vak
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Neuer Italiener auf der Eschersheimer Landstraße

Der Gastronomieketten-Gegner

Im ehemaligen Restaurant Fellners im Nordend hat Andrea Milicia am Donnerstagabend das Insieme eröffnet, eine Filiale des L’Unico im Westend. Im Fokus steht die sizilianische Küche, die Pizza wird mit Dinkelmehl gebacken.
Erwachsener und eleganter als bei der großen Schwester L'Unico sieht es hier aus. Statt an Holztischen sitzen die Gäste des Insieme an eingedeckten Tischen. Außerdem möchte Inhaber Andrea Milicia lokalen Künstlern eine Plattform bieten, ihre Arbeiten in seinem neuen Restaurant zu präsentieren. In der ersten Ausstellung werden Fotografien vom Frankfurter Künstler Mayk Azzato zu sehen sein. Der gebürtige Italiener, der auch als Maler und Filmemacher tätig ist, wird wegen seiner guten Kontakte in die Promiwelt auch oftmals als „Promi-Fotograf“ gehandelt.

„Kulinarisch unterscheidet es sich aber überhaupt nicht von meinem anderen Lokal“, sagt Milicia über sein neues Restaurant Insieme, das am Donnerstagabend auf der Eschersheimer Straße eröffnet hat. Die Speisekarte sieht aus wie die des L’Unico im Westend, das der Italiener seit einem Jahr ohne seinen Geschäftspartner Ciriaco Cavallo betreibt. Charakteristisch für die sizilianische Küche, die Milicia anbietet, sind die Fischgerichte. Seeteufel, Thunfisch, Steinbutt oder Skrei soll es auch im Insieme geben – zu finden sind sie auf der Karte mit Empfehlungen vom Küchenchef. Pizzen werden auf Wunsch mit Dinkelmehl zubereitet, es gibt hausgemachte Pasta, beispielsweise Papardelle mit Entenragout (12,50 €) oder klassische Nudelgerichte. Zusätzlich zur gängigen Speisekarte bietet das Insieme von 12 bis 15 Uhr ein Drei-Gänge-Mittagsmenü an.

Damit nicht nur das Konzept, sondern auch die Qualität übereinstimmt, hat Milicia vier seiner Mitarbeiter aus dem L’Unico mit auf die Eschersheimer Landstraße genommen. Mit im Team arbeitet auch seine Lebensgefährtin Bianca Murgu (Foto), die hinter der Theke und im Service tätig ist. Dennoch, sein neues Restaurant einfach „L’Unico 2“ zu nennen, das wollte er nicht. „Ich bin ein Gegner von Gastronomieketten“, sagt Milicia. Auch wenn der Betreiber der Gleiche ist, könne das Ambiente ein anderes sein, denn die Atmosphäre entwickle sich erst durch die Gäste, sagt Milicia. Daher auch der Name „Insieme“ für „gemeinsam“.

Beim Publikum hofft der Gastronom auf die Anwohner des Holzhausenviertels: „Es gibt nur wenig Restaurants, die in Laufnähe sind.“ Doch nicht nur wegen der Nachbarschaft zu einem der reichsten Viertels Deutschlands entschied sich Milicia für die Übernahme der Räume auf der Eschersheimer Landstraße. „Ich kenne den Hausbesitzer gut“, sagt er. Dem Vormieter, dem Restaurant Fellners, wurde zum Jahreswechsel der Mietvertrag aus wirtschaftlichen Gründen gekündigt.

Insieme, Nordend, Eschersheimer Landstraße 158, Tel. 554733, Di–Fr 12–15 und 17.30–24 Uhr, Sa/So 12–24 Uhr
 
4. April 2016, 12.43 Uhr
vak
 
 
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