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Foto: Uli Schlepper
Foto: Uli Schlepper

Freitagsmarkt in Alt-Sachs

Der neue Freitagabend-Hotspot

Alt-Sachs, the place to be! Hier wird fleißig am Image des Viertels poliert. Mit erfolgsversprechenden Projekten: Ab dem kommenden Frühjahr soll es jeden Freitag einen Genussmarkt auf dem Paradiesplatz geben.
„Ich bin Sachsenhäuser und Alt-Sachs liegt mir am Herzen. Schon als Jugendlicher bin ich hier ausgegangen. Ich mag das Viertel und will, dass es seinen ursprünglichen Charakter als Ausgehviertel behält. Denn jede Stadt braucht so etwas. Aber ich finde auch, dass hier etwas getan werden muss und das Viertel mit Aktionen und neuer, frischer Gastronomie noch schöner gestaltet werden könnte“, sagt Uli Schlepper und spricht damit genau das an, was er mit seiner Initiative Alt-Sachs erreichen möchte: Das Viertel für alle attraktiver machen und den Leuten zu zeigen, wie schön Alt-Sachs sein kann und ist.

Auf ein Gläschen Glühwein nach Alt-Sachs

Und das hat Schlepper schon im letzten Jahr erfolgreich bewiesen. Zusammen mit dem Gründer der Bembel GmbH Alex Frost und dem Betreiber des Oberbayern Jürgen Vieth hat der 47-jährige im Dezember einen Weihnachtsmarkt auf dem Paradiesplatz realisiert. An zwölf Ständen konnten Besucher sich nicht nur mit Bratwurst kugelrund futtern, sondern auch noch das letzte Geschenk für Weihnachten erbeuten und den Arbeitstag mit einem Gläschen Glühwein ausklingen lassen. „Die Gäste waren begeistert und die Anwohner ebenso, “sagt der Veranstalter erleichtert. Denn finanziell ist eine solche Veranstaltung auch ein Risiko, stammen doch alle Gelder, die investiert werden, aus den eigenen Taschen.
Schlepper hat Erfahrung mit Events, Gastronomie und Weihnachtsmärkten: Nachdem er 2010 seinen Club U25 und das Restaurant Frankfurter Küche aufgegeben hatte, initiierte er zusammen mit Roman Schmitt-Peccolo und Jens Breidensteinden Weihnachtsmarkt am Goetheturm in Sachsenhausen. „Ich mag diese Kreativität, aus der man schöpfen kann, wenn man viele, unterschiedliche Projekte veranstalten kann und nicht, wie zum Beispiel bei einem Restaurant oder Club an einen Ort gebunden ist“, sagt er und meint damit die wechselnden Partys, die er zum Beispiel in der Batschkapp veranstaltet oder auch das Event Sachsenhausen at night.

Mit Genuss ins Wochenende

Zusammen mit dem Gastronom Jürgen Vieth, der in Alt-Sachs neben dem Oberbayern unter anderem auch die Apfelweinwirtschaft Frau Rauscher, das Erdnüsschen und den Eisernen Hahn betreibt, plant Schlepper aber noch mehr für Alt-Sachs: einen Wochenmarkt auf dem Paradiesplatz.
Wenn alles glatt läuft, alle Klinken geputzt wurden und die Genehmigungen in der Tasche sind, soll sich der Markt jeden Freitag ab dem 28.04.2017 ein regelmäßiges Stelldichein geben. „Wir sind in Gesprächen mit dem Ortsbereich – es schaut alles sehr positiv aus. Ich denke nicht, dass dem Freitagsmarkt etwas im Wege steht“, sagt Schlepper. Nicht nur mit der Politik führt der Sachsenhäuser Gespräche, auch mit möglichen Standbetreibern steht er schon in Verbindung. „Besucher können sich auf, wie kann es in Alt-Sachs anders sein, Apfelwein und Grüne Soße freuen, aber auch einen Weinstand mit jungen Winzern aus der Region und Flammkuchen wird es voraussichtlich geben. Außerdem werden die Jungs von Lachs und Moritz mit an Bord sein und wahrscheinlich auch Natural Floor aus der Kleinmarkthalle“, verrät Schlepper. Der Markt an sich soll eine Mischung aus Traditionsmarkt und Szene-Hotspot werden. An schätzungsweise zehn bis 15 Ständen können Besucher dann ab 13 oder 14 Uhr jeden Freitag ihre Arbeitswoche ausklingen lassen. Im Gegensatz zu anderen Schlemmermärkten haben die Veranstalter vom Freitagsmarkt auch kein Problem mit Wildpinklern, da jeder Gast kostenfrei die Toilette des Oberbayern nutzen kann, das direkt nebenan liegt. Auch mit Lärmbelästigung müssen sich Schlepper und Vieth nicht rumschlagen, können die Besucher des Marktes doch am Ende des Tages gegen 22 Uhr in die anliegenden Bars und Gaststätten weiterziehen.
„Daraus könnte sich auf Dauer auch eine Veränderung für die Gastronomie in Alt-Sachs ergeben“, prognostiziert Schlepper. „Der Freitagsmarkt soll ein breites Publikum ansprechen, von Alt bis Jung, von Familie bis Clique. Das eröffnet nicht nur für die ansässigen Gastronomen neue Möglichkeiten, sondern auch neuen Betreibern, hier spannende Projekte auf die Beine zu stellen. Vielleicht ein gemütliches Kaffee oder so.“

Bevor es aber im nächsten Jahr losgeht, soll es auch in diesem Jahr wieder einen Weihnachtsmarkt auf dem Paradiesplatz geben. Geplant sind wie im letzten Dezember knapp zwölf Stände an denen Glühwein, Feuerzangenbowle, Bratwurst und Kleinkunst zu erwerben sein werde. Jeden Wochentag von 16 bis 22 Uhr und am Wochenende bis Mitternacht, vom 6 bis zum 22. Dezember.
 
5. September 2016, 14.28 Uhr
Katharina Bruns
 
 
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