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Ding Dong

Bei Anruf Essen

Wie wäre es mit Curry, Pizza oder Wan Tan zum Abendessen? Dank zahlreicher Lieferservices muss man dafür noch nicht mal vor die Tür gehen. Eigentlich eine tolle Sache. Aber warum haftet den Bringdiensten dann häufig so ein zweifelhafter Ruf an?
Aus dem Stadtbild sind sie mittlerweile nicht mehr wegzudenken: die kleinen roten Motorroller, die sich durch den Straßenverkehr schlängeln und heiße Pizza transportieren. Es muss sie also zuhauf geben – die Menschen, die sich ihr Abendessen bis vor die Wohnungstür tragen lassen. Und sich dafür oft den Vorwurf anhören müssen, sich aus purer Faulheit größtenteils von ungesundem und schlecht zubereitetem Essen zu ernähren.

Aber warum so negativ? Natürlich kann die Bestellung beim Lieferservice auch richtig in die Hose gehen. Labberige Pizza, verkochte Nudeln und ganz übel riechender Fisch – wer den Lieferdienst ins Haus lässt, muss risikofreudig und hart im Nehmen sein. Irgendwann weiß man: Vor allem den Speisekarten, in denen Gerichte unzähliger Landesküchen angeboten werden, sollte man mit einem gewissen Maß an Skepsis begegnen. Wer gleichzeitig mit Pizza, Thai-Essen, indischer Küche, Burritos und Schnitzel lockt, setzt sich dem Verdacht aus, wohl keines dieser Gerichte einigermaßen annehmbar zubereiten zu können. Nicht wenige dürften beim Durchtesten der zahlreichen Lieferservices der Stadt schon die eine oder andere lange Nacht mit Bauchkrämpfen verbracht haben.

Wenn man den Lieferservice seines Vertrauens aber erst mal gefunden hat, ist die bequeme Bestellung per Mausklick oder Anruf doch eine prima Erfindung: Pizza bestellen, DVD einlegen und es sich auf der Couch gemütlich machen – einem entspannten Abend steht nichts mehr im Wege. Zugegeben, geliefertes Essen ist oft fettig und kalorienreich und daher der Gegenentwurf zu der gesunden und figurfreundlichen Ernährungsweise, die uns überall gepredigt wird. Es ist aber doch nichts dagegen einzuwenden, sich ab und zu mit Freunden eine Family-Pizza oder einen extra-großen Becher Lieblings-Eiscreme zu genehmigen. Schließlich gönnt man sich das ja auch nicht jeden Abend.
 
19. März 2012, 12.00 Uhr
Anke Uhl
 
 
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