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Foto: Davide Di Dio
Foto: Davide Di Dio

Die Mozzarella ist rund

Vom Fußballplatz zur Gastronomie

Ciro il lattaio hat Nachwuchs in der City bekommen. Pinsa und frische Mozzarella gibt es seit Anfang August für die Frankfurter Innenstadt. Neu ist das Ristomarket-Konzept.
Beim ersten Schritt in die neueröffnete Filiale von Ciro il lattaio fällt sofort auf: Das hier ist ein italienisches Gastro-Konzept – und zwar durch und durch. Am Morgen schallen schon italienische Klassiker aus den Lautsprechern, die Angestellten trinken ihren Espresso wie Wasser, während die Räumlichkeiten für den Mittagstisch auf Vordermann gebracht werden. Doch nicht alles hier ist italienisch: Das fängt schon beim neuen Partner von Ciro Cavallo an, der das Ristorante Isoletta im Westend und das seit 2015 an der Berger Straße ansässige Ciro il lattaio betreibt.

Dieser neue Partner ist Ljubiša „Maco“ (Katze) Mitic. „Ich habe Ciro vor sechs Jahren auf dem Fußballplatz kennen gelernt. Wir sind auf der gleichen Frequenz“, erzählt der ehemalige Jugoslawe und lacht, „irgendwann hat er mich gefragt, ob wir was zusammen machen wollen. Erst habe ich nein gesagt. Ich arbeite ja seit 20 Jahren in der Baubranche und hatte mit Gastro nichts zu tun“. Die Verwunderung über dieses Vorhaben ist deutlich herauszuhören. „Dann hat er mich überredet und ich mache was ich kann: Finanzierung und Buchhaltung. Um die Gastronomie kümmert sich Ciro“, sagt er bescheiden – die komplette Inneneinrichtung in dem ehemaligen Bürogebäude stammt von ihm. Das moderne Design ähnelt der großen Schwester aus Bornheim: schicke Lampen, dezente Holztische und eine offene Küche.

Allerdings gibt es hier auch eine Neuerung: „Das hier soll ein Ristomarket sein. Man kann hier alles kaufen, was in den Regalen steht. Über 100 Weine, Nudeln, Saucen und Süßigkeiten“, so Mitic. Neu ist auch die Lounge auf der oberen Etage. Die soll noch mit Schließfächern für Wein ausgestattet werden. Wenn Gäste ihren Wein nicht austrinken, wird die Flasche eingeschlossen und kann beim nächsten Besuch weiter genossen werden. „Das ist schon ein bisschen verrückt, aber wir wollten mal was Neues ausprobieren“.





Während der kleinen Führung betritt Ciro Cavallo den Laden. Der nächste Espresso eilt herbei und die zwei Partner begrüßen sich herzlich. „Wir passen gut zusammen“, sagt Cavallo mit einem Lachen. Jetzt kann auch der Gastro-Chef erklären, was es bei Ciro il lattaio überhaupt zu essen gibt: „Besonders ist bei uns die frische Mozzarella und Burrata, die wir selber machen. Die wird direkt aus Bornheim hierher geliefert. Außerdem gibt es bei uns Pinsa. Das ist eine Art Pizza Romana mit einem Reismehlteig, ein bisschen Weizen und auch ein bisschen Sojamilch. Die ruht bei uns dann 60 Stunden“. Belegt werden die italienischen Teigspezialitäten mit frischen Zutaten wie Rucola, Tomaten oder Salami aus Kalabrien. Daneben sind auch Wurst und Käseplatten auf der Karte. „Die Qualität macht den Unterschied“ so Cavallo. Der Vormittag endet bei einem letzten Espresso auf Stühlen an der Straße: „Wir haben hier Italien in der Stephanstraße“, resümiert Mitic.

Ciro il lattaio, City, Stephanstraße 13, Tel. 92883350, Mo–Do 11.30–24 Fr–Sa 11.30–1 Uhr, So Ruhetag



 
28. August 2017, 13.00 Uhr
dio
 
 
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