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Foto: Thamm
Foto: Thamm

Chá Dào feiert Eröffnung

Auf ein Tässchen Tee ins Westend

In diesen Zeiten von Hektik und Coffee to go möchte Georg Thamm mit seinem Teehaus Chá Dào Bewusstsein für die traditionelle Kultur des Heißgetränks und die hiermit verbundene Achtsamkeit schaffen. Am 12. November wird mit einer traditionellen Zeremonie Eröffnung gefeiert.
„Das Teehaus ist als lebendiger Rückzugsort und Stätte der Begegnung konzipiert“, sagt Gerhard Thamm, Gründer und Mitinhaber von Chá Dào – China Tea & Art, „Teetrinken auf chinesische Art bedeutet in einem bestimmten Rahmen ausgelebte Geselligkeit – sei es in der Familie und mit Freunden oder unter Geschäftsleuten.“ Die Grundlagen der chinesischen Teezeremonie sind, so Thamm, recht leicht zu erlernen: „Wer das Teehaus besucht, wird erst einmal von unseren Mitarbeitern bewirtet. Ein paarmal Zuschauen reicht jedoch, um die Technik nachzuahmen.“ Der Perfektion ist nach oben dann keine Grenze mehr gesetzt. Teemeister in China durchlaufen intensive Ausbildungen und werden regelrecht verehrt.

Brücken bauen durch Tee




Zur Eröffnungsfeier am 12. November freut sich Thamm auf interessierte Besucher und erwartet im Westend einige Teemeister sowie weitere Persönlichkeiten aus China: Teebauern, Keramiker, Kalligraphen, Künstler und andere Kulturschaffende, die sich aktiv am Programm beteiligen – ganz im Sinne der 2016 gegründeten Gesellschaft zur Förderung der chinesischen Teekultur e.V. Die hat sich zur Aufgabe gemacht, durch die Vermittlung von Kulturinhalten und das Ermöglichen von Begegnungen von Menschen aus Deutschland und China die Basis für eine „uneingeschränkte Akzeptanz des Anderen und der Anderen“ zu schaffen – so die Satzung. Einee Idee, die Thamm schon seit Jahren fasziniert.

Vom Deutschen der auszog, um das Teebrauen zu lernen und zu lehren



Jahrzehntelang bereiste der heute 66-jährige als Geschäftsführer verschiedener Luftfahrunternehmen das Reich der Mitte. „Meinen ersten Kontakt mit der chinesischen Teekultur hatte ich vor rund 30 Jahren bei Freunden, die mich zu einer Teezeremonie mit verschiedenen Oolongs einluden – bei uns hätte man wohl Verkostung gesagt.“ Ab diesem Zeitpunkt ließ ihn das Thema nicht mehr los und er wuchs im Laufe der Jahre ganz natürlich in die Teekultur hinein. Er vertiefte Erfahrungen, Kenntnisse und sein Engagement bis zur Entscheidung, sich aktiv an der Erhaltung und Verbreitung der chinesischen Teezeremonie zu beteiligen. Motivation schöpft er aus seiner persönlichen Begeisterung für das Thema und der Überzeugung, dass er anhand dieser friedlichen, Kunst einen konkreten Beitrag für ein besseres Miteinander der Völker und Individuen schaffen kann.

Seit vielen Jahren arbeitet Gerhard Thamm an seinem Projekt, „dem Westen“ den Zugang zur Kunst des Tees zu legen. Mit der Teezeremonie sind weitere Kulturtechniken wie Malerei, Töpferei und Musik eng verwoben und sie finden ebenfalls eine Plattform innerhalb der Institution. Auch eine Teeschule soll dort entstehen. „Die Eröffnung von Chá Dào im Westend ist für mich ein großer Schritt in die Öffentlichkeit“, so Gerhard Thamm, der bis vor kurzem noch seinen Sitz in in Neu-Isenburg hatte und von dort aus auch seinen Onlineshop betrieb. „Von hier aus können wir die Aufgabe der Gesellschaft zur Förderung der chinesischen Teekultur e.V. vorantreiben und das Teehaus ist eine Bereicherung für das Viertel und die Stadt Frankfurt insgesamt“, glaubt Thamm.

Tee in Porzellanminiaturen statt Coffee to go



Man muss kein China-Fan oder Asienkenner sein, um im Tee- und Kulturhaus Chá Dào auf seine Kosten zu kommen, so Thamm: „Viele meiner Kunden und auch Mitglieder der Gesellschaft beschäftigen sich privat oder beruflich mit dem Thema Gesundheit. Sie sind auf der Suche nach Methoden, um mehr Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren.“ Dass er mit seinen Themen voll im aktuellen Mindfulness- und Gesundheitstrend liegt, ist Thamm bewusst, auch wenn er selbst dieses Vokabular nicht zu sehr strapazieren möchte. „Das ist es wohl, was man unter Zeitgeist versteht“, schmunzelt er. Dass seine Produkte aus nachhaltiger Landwirtschaft stammen und er bei „seinen“ Bauern auf Fair Trade besteht, ist für ihn selbstverständlich.

Chá Dào – China Tea & Art, Westend, Friedrichstraße 10 – 12, Sa 12. November, ab 10 Uhr
 
7. November 2016, 13.30 Uhr
kat
 
 
Fotogalerie:
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