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Foto: Katrin Börsch
Foto: Katrin Börsch

Wirtshaus im Merianbad hat eröffnet

Schnitzel, Bier und Burger vom Kupferstecher

In das historische Merianbad ist eine neue Gastronomie eingezogen: Dražan Šušak und Tomislav Matkovic bieten im Kupferstecher „moderne Heimatküche mit Bierspezialitäten“. Vorerst gibt es dort kalte Gerichte, bis eine neue Brandschutzklappe eingebaut ist.
„Wir sind Schnitzelkinder“, sagt Dražan Šušak mit wachen Augen. Gemeinsam mit seinem Freund und Geschäftspartner Tomislav Matkovic betreibt er bereits seit über sechs Jahren das Kaffeegenuss im Parkhaus Konstablerwache in der Innenstadt. Matkovic führt außerdem das Café Klatsch in Bornheim. Sie lieben nicht nur Kaffee, sondern auch gutbürgerliche Küche, die sie schon als Kinder von ihren Eltern vorgesetzt bekamen. Mit der Eröffnung des Kupferstechers haben sich Matkovic und Šušak einen Traum erfüllt. Es befindet sich im historischen Merianbad. Der Namensgeber Matthäus Merian gilt als Pate für den Platz im Nordend. Er ging seinem Handwerk als Kupferstecher nach und fertigte Frankfurter Stadtansichten. „Daher hat auch das Restaurant seinen Namen“, erklärt Šušak.

In dem Gebäude steckt nicht nur viel Historie, sondern auch außergewöhnliche Architektur. Das achteckige Häuschen mit kleinem Turm steht inmitten des Merianplatzes, umgeben von Kopfsteinpflaster und zwei wuchtigen Bäumen. „Moderne Heimatküche“ möchten die Betreiber ihren Gästen hier servieren. Auf der Karte stehen Frankfurt-Klassiker wie Handkäs mit Musik, Grüne Soße und Gref Völsing’s Rindswurst. Aber auch Stullen aus hausgemachtem Roggenbrot, Salate und nicht zuletzt ein ausladendes Angebot an Fleischgerichten von Burgern, über Schnitzel bis hin zu Steaks und Tatar gibt es. Die Steaks kommen aus Argentinien und den USA. Alles weitere Fleisch beziehen Matkovic und Šušak von Erzeugern aus der Region. Zu trinken gibt es unter anderem drei eigene Biere, die ein Braumeister nach Reinheitsgebot eigens für das Kupferstecher herstellt.




Foto: Kupferstecher

Eröffnet wurde vor drei Wochen. Vorerst bleibt die Küche jedoch kalt, denn die Brandschutzverordnung fordert eine größere Brandschutzklappe, als die vorhandene. Šušak hofft, die Schnitzelpfanne nach den Sommerferien erhitzen zu können. Bis dahin werden kalte Gerichte aufgetischt – passend zu den Temperaturen.

Die Location hatten Matkovic und Šušak schon seit Längerem auf dem Schirm. Matkovic kennt den vorherigen Pächter. Zuvor befand sich das Café Merianbad in den Räumlichkeiten. Der ehemalige Betreiber führe noch mehrere weitere Gastronomien und habe das Café Merianbad abgeben wollen. „So sind wir dann ins Gespräch gekommen“, sagt Šušak.

„Wir sind Frankfurter Jungs und mit Leib und Seele Eintracht-Fans“, sagt Šušak. Deshalb gibt es im Restaurant auch eine kleine Fan-Ecke mit Eintracht-Insignien. Ansonsten treffen im Kupferstecher rustikale auf moderne Elemente. Passend zum Namen des Restaurants findet sich das Material Kupfer in der Inneneinrichtung wieder. Auf einer Anhöhe im hinteren Teil des Gastraums thronen drei kupferne Bierfässer. Das Herzstück des Lokals macht der historische achteckige Rohbaukranz des ehemaligen Merianbads aus. „Den haben wir beim Umbau entdeckt und bewusst drin gelassen“, erklärt Šušak. Unter den nackten Betonsäulen befindet sich die Bar, an der neben Bier auch 17 verschiedene Gin-Sorten und Weine aus Rheinhessen ausgeschenkt werden.




Foto: Kupferstecher

In den Räumlichkeiten befindet sich neben dem Restaurant auch ein Raum, den die Pächter dem Ortsbeirat 3 als Stadtteiltreff kostenfrei zur Verfügung stellen. Er ist an das Restaurant angeschlossen. Hier befinden sich auch öffentliche Duschen für Obdachlose.

Kupferstecher, Nordend, Merianplatz 3, Tel. 26495455, Mo–Do 11.30–23, Fr/Sa 11.30–24, So 10–23 Uhr
 
29. Juli 2019, 14.00 Uhr
Katrin Börsch
 
 
Fotogalerie:
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