Dulce ist berühmt für hochwertige Eiscreme und hausgemachte Pralinen und gilt als Frankfurter Export-Schlager. Nun musste das Unternehmen Insolvenz anmelden, die Filialen bleiben aber geöffnet.

Die Frankfurter Kaffeehauskette Dulce mit eigener Eis-, Pralinen-, Kaffee- und Kuchenproduktion hat beim Amtsgericht Frankfurt Insolvenz angemeldet. Betroffen sind allerdings nur die acht Cafés, die Dulce selbst führt, die zehn Franchise-Filialen sind eigenständige Betriebe und daher außen vor. Trotz des Insolvenzantrages soll der Betrieb in allen Filialen weitergeführt werden. „Unsere Kunden werden keine Veränderung merken, weder im Service noch bei der hohen Qualität unserer Produkte“, sagt Dulce-Geschäftsführer Matthias Schneider. Auch die rund 70 Mitarbeiter der Dulce-GmbH müssen sich angeblich keine Sorgen machen: Ihre Löhne sind laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter Frank Schmitt von der Schultze & Braun Rechtsanwaltsgesellschaft durch das Insolvenzgeld abgesichert. Dennoch bleibt die Frage, wie die beliebte Marke Dulce, die besonders für ihr hochwertiges Eis bekannt ist, überhaupt in wirtschaftliche Schieflage geraten konnte. Neben dem sehr kostenintensiven Wachstum sollen nicht zuletzt auch die verregneten Sommer der letzten Jahre schuld sein, die das Eiscremegeschäft belastet haben.