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Foto: fgr
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Preisverleihung am Römer

Auszeichnung für die Streuobstwiesen-Retter

Der Goldene Apfel 2014 ist der Preis für besondere Verdienste rund um den Erhalt von Streuobstwiesen. Diesmal dürften sich gleich zwei Preisträger freuen. Die Trophäe überreichte Umweltstaatssekretärin Beatrix Tappeser.
Was wäre Frankfurt nur ohne Handkäs' mit Musik und dazu einen kühlen Ebbelwoi oder Süßen? Das hessische Nationalgetränk dürfte jedoch in den nächsten Jahren knapp werden, wenn sich nicht mehr Menschen um den Erhalt der Streuobstwiesen kümmern. Genau aus diesem Grund wurde am 12. August der Goldene Apfel auf dem Apfelweinfestival am Römer verliehen.

Der Preis geht an Vereine, Gemeinden, Städte sowie Privatpersonen, die sich für den Erhalt und die Pflege der heimischen Streuobstwiesen einsetzen. Bereits zum zweiten Mal wird dieses Engagement zusätzlich zu der goldenen Trophäe mit einem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro belohnt.

Martin Heil, Vorsitzender des Apfelweinverbands, eröffnete die Preisverleihung und begrüßte Wilfried Schäfer, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen, Johanna Höhl, stellvertretende Vorsitzende des Apfelweinverbands, und Albert Langsdorf, Geschäftsführer Naturschutzzentrum Hessen, zur Fragerunde. „Streuobstwiesen müssen regelmäßig gepflegt werden und bedeuten eine Menge Arbeit. Man muss regelmäßig ernten, die Obstbäume richtig schneiden und sie weder spritzen noch düngen – das bedarf Anerkennung“, erklärt Langsdorf. Frau Höhl erläuterte weiter, dass Apfelsaft sowie Apfelwein Naturprodukte sind und es ohne die knorrigen alten Apfelbäume keinen typischen hessischen Apfelwein gäbe. „Nur die in unserem Klima gereiften Äpfel mit hohem Säuregrad, die meist nicht so attraktiv aussehen wie die Supermarktäpfel, geben dem hessischen Apfelwein seinen typischen Geschmack“, so Höhl. Durch die Auszeichnung soll die Arbeit, die Streuobstwiesen mit sich bringe, honoriert werden.

Die Laudatio übernahm die Staatssekretärin des hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Beatrix Tappeser. „Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen und am Ende gab es zwei Sieger“, verkündet die Staatssekretärin. Unter den insgesamt sieben in der engeren Auswahl stehenden Bewerbern aus Vereinigungen, Gemeinden, Städten sowie Privatpersonen konnten zwei das Rennen für sich entscheiden: Gewonnen hat in diesem Jahr die Initiative Streuobstretter, sowie die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) zusammen mit der Stadt Kelkheim. Beatrix Tappeser überreichte die goldene Trophäe dem Mit-Initiator der Initiative Streuobstwiesenretter Florian Schumacher, der stellvertretend für alle Mitglieder den Preis entgegen nahm und Katja Fuhr-Bodorf, Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz in Kelkheim, sowie Kelkheims Bürgermeister Thomas Horn, die die Auszeichnung stellvertretend für die Stadt Kelkheim entgegen nahmen. Beide Gewinner haben sich in den vergangenen Jahren aktiv für den Streuobstwiesenschutz eingesetzt und verschiedene Projekte und Aktionen ins Leben gerufen. Um auch etwas zum Schutz der Streuobstwiesen beizutragen und zu verhindern, dass weitere regionale Apfelsorten verloren gehen, kann man beim Apfelkauf darauf achtens nur Äpfel aus der Region zu kaufen.

Verliehen wird der Goldene Apfel seit 2007 von der Naturschutz-Akademie hessen, der MGH - Gutes Aus Hessen GmbH und dem Verband Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e.V.
Wer jetzt Lust auf das hessische Getränk bekommen hat kann das Apfelweinfest auf dem Rossmarkt noch bis Sonntag, den 17. August besuchen und eine Vielzahl hessischer Spezialitäten genießen.

Apfelweinfestival, 8.–17. August 2014, Innenstadt, Am Rossmarkt, So–Do 11–23 und Fr–Sa 11–24 Uhr
 
13. August 2014, 14.08 Uhr
fgr
 
 
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