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Foto: Wildwaxtuch
Foto: Wildwaxtuch

Plastic is over

Wildwaxtücher statt Frischhaltefolie

Der Anti-Plastik-Trend hält an: Das Frankfurter Start-up Wildwaxtuch bietet eine ökologische Alternative zu Frischhaltefolie an. Die Tücher aus Bienenwachs sind abwaschbar, wiederverwendbar und kompostierbar.
Sabrina Kratz kommt aus einer Imkerfamilie. Die Innovation der Wildwaxtücher ist ihren Großeltern zu verdanken: Als erste Frau in der Familie wurde sie von ihrem Großvater angelernt und verliebte sich sofort in die Bienen. Ihre Großmutter hielt ihr Brot schon damals in mit Bienenwachs getränkten Tüchern frisch. Jahre später – Sabrina arbeitet in einem Reformhaus – fällt ihr auf, wie viel Plastik für Verpackungen verwendet wird. Sie erinnert sich an die Methode ihrer Großmutter zurück. Zwei Freunde sind von der Idee ebenfalls begeistert und so ist das Start-Up Wildwaxtuch schnell gegründet.

Seit August 2017 vertreibt das Team nun die ökologische Alternative zur Frischhaltefolie. Die Tücher bestehen aus schadstofffreiem Wachs, das aus Naturwaben aus wesensgemäßen Demeter-Imkereien stammt und einen hohen Propolis-Anteil hat. Propolis ist eine von Bienen hergestellte harzähnliche Masse, die dafür sorgt, dass die Tücher antibakteriell, antiviral und antimykotisch sind. So halten die Tücher Angeschnittenes frisch, decken Übbriggebliebenes ab und packen Mitnehmbares ein. Gereinigt werden können sie ganz einfach mit Wasser, wodurch sie sich bis zu zwei Jahre lang halten. Doch auch danach braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben, denn die Tücher sind kompostierbar.

Hergestellt werden die Wildwaxtücher von Hand in einer Frankfurter Manufaktur. Erhältlich sind sie unter anderem im Reformhaus Andersch in der Glauburgstraße, in der feinen Emma in der Vogelsbergstraße und auf dem Dottenfelder Hof in Bad Vilbel. Auf der Homepage www.wildwaxtuch.de können die Produkte ebenfalls in verschiedenen Größen und Farben bestellt werden. Ein Tuch in Größe S (15x15cm) gibt es bereits für 6 Euro, die größte Variante (40x50xm) kostet 25 Euro.

Passend zum Thema Umweltschutz gibt es auch an der Goethe-Uni Bestrebungen, Müll zu vermeiden: Zwei Studierende haben auf der Onlineplattform www.openpetition.de die Petition „Con-Cup an der Uni Frankfurt – Schluss mit den Wegwerfbechern“ gestartet. Die vom Mainzer Dan Brandes entworfenen Con-Cups sind umweltfreundliche Coffee to go-Mehrwegbecher aus Polypropylen. Sie sind ökologisch, recyclebar, bruchsicher und langlebig. An der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und an den Hochschulen in Mainz und Bingen werden die Con-Cups bereits verwendet.

Wildwax Tuch, Ostend, Hagenstraße 16
 
10. Januar 2018, 12.00 Uhr
hes
 
 
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