Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Ramen Jun Red
Foto: Ramen Jun Red

Nach Taifun in Japan

Ramen Jun Red unterstützt Sake-Brauerei

Die Sake-Brauerei Kirinzan Shuzo in Japan kann ihren Frankfurter Kunden Ramen Jun Red nur noch eingeschränkt beliefern. Grund dafür sind die Folgen des 19. Taifuns, der in diesem Jahr über das Land fegte. Das Ramen-Restaurant auf der Fahrgasse versucht aus der Ferne zu helfen.
„Trinkt mehr Sake!“, antwortete die Brauerei Kirinzan Shuzo auf die Frage, wie man sie nach dem Taifun unterstützen könne. Vor zwei Wochen wurde Japan vom 19. Taifun in diesem Jahr getroffen und forderte laut der japanischen Regierung 66 Todesopfer, 170 Verletzte, 17 Vermisste sowie hunderttausende Familien, die wegen der Folgen der Überschwemmungen ihre Häuser verlassen mussten.

Die Sake-Brauerei Kirinzan Shuzo befindet sich in der Präfektur Niigata, die neben Nagano, Miyagi, Fukushima, Ibaraki, Kanagawa und Saitama von den Folgen des Taifuns am stärksten betroffen waren. Die Brauerei erlitt durch die Überschwemmungen ihrer Produktionsräume einen Verlust von 90 000 Litern Sake.

Das japanische Ramen-Restaurant „Ramen Jun Red“ auf der Fahrgasse in der Altstadt hat der Brauerei, die seit der Eröffnung 2017 von ihr mit Sake beliefert wird, ihre Hilfe ausgesprochen, in dem sie vor drei Tagen über Facebook auf die Katastrophe hinwies. Eigentlich wollte das Restaurant spenden für die Brauerei sammeln, was diese allerdings ablehnte und nur dazu aufforderte mehr Sake zu genießen, um den Einbruch der Verkaufszahlen auszugleichen.

„Wir möchten die Brauerei unterstützen. Der Gründer der Brauerei hat in unserem Restaurant schon gemeinsam mit den Gästen Sake-Partys gefeiert. Wir kennen uns gut“, sagt Mitarbeiterin Ayumi Ikeda. In dem Restaurant verkaufen sie fünf verschiedene Sorten Sake von Kirinzan Shuzo, die Kosten für eine Flasche fangen bei circa 50 Euro an. Trotz des großen Güterverlusts trifft es die Brauerei nicht so hart wie beim letzten Taifun: Die Kühlanlagen fielen vollständig aus, und auch der Sake der sich noch in der Produktion befand, musste wegen der Kühlunterbrechung vollständig entsorgt werden. „Mittlerweile sind die Kühlanlagen nicht mehr auf dem Boden, sondern sind weiter oben angebracht, damit sie bei einer Überschwemmung nicht zu Schaden kommen“, erklärt Ikeda. Ramen Jun Red ist nach ihrer Aussage der größte Anbieter und überhaupt einer der wenigen Stellen, die den Sake von Kirinzan Shuzo in Europa vertreibt.

Ramen Jun Red, Altstadt, Fahrgasse 89, Mo/Di/Fr 11.30–15 Uhr u. 18–22 Uhr, Sa u. So 11.30–19.30 Uhr, Tel. 13387659
 
25. Oktober 2019, 14.58 Uhr
jwe
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Küchengeflüster
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
Top-News per Mail