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Foto: Wunderbar
Foto: Wunderbar

Nach 30 Jahren wechseln die Betreiber

Tapetenwechsel in der Wunderbar

30 Jahre lang waren Siggi und Ralf Otto federführend in der Wunderbar. Nun geben die Brüder das Zepter aus der Hand. Die neuen Betreiber sind keine unbekannten Gesichter im Kult-Café.
Nach knapp zwei Monate dauernden Renovierungsarbeiten hat die Wunderbar seit dem 19. August wieder geöffnet. Doch nicht nur der Wandanstrich wurde erneuert: Die Otto-Brüder haben sich weitestgehend aus dem Café-Betrieb zurückgezogen und Stefan Dychto und Sebastian Tag als Nachfolger ernannt. Siggi Otto hat sich mit 65 Jahren aus Altersgründen aus dem Geschäft verabschiedet. Sein jüngerer Bruder Ralf Otto konzentriert sich weiterhin auf das Lokal „Wunderbare Weite Welt“ in Eppstein.

Dychto und Tag sind in der Wunderbar keine unbekannten Gesichter: Dychto ist langjähriger Küchenchef des Lokals und Tag ehemaliger Tresenchef. Die beiden neuen Betreiber kennen das Geschäft und die Kundschaft also gut. „Am Konzept wollen wir nichts verändern“, erzählt Tag. „Wir bleiben auch weiterhin eine Kommunikationsgastronomie, das heißt morgens sind wir ein Café, mittags und abends ein Restaurant und nachts eine Bar“. Auch die regelmäßig veranstalteten Kunstaustellungen bleiben Bestandteil des Repertoires.

Während der Sommerpause hat sich Einiges getan im Lokal: „Wir haben die Alterserscheinungen beseitigt und den beiden Gasträumen einen neuen Wandanstrich verpasst“, so Tag. Bei der Innengestaltung durfte sich der junge Künstler Karol Majewski austoben, der auch schon eigene Kunstausstellungen im Café hatte. „Gemeinsam haben wir Ideen entwickelt und umgesetzt“, erzählt Tag, der ein abgeschlossenes Architekturstudium in der Tasche hat. „Sollte es zeitlich möglich sein, arbeite ich auch weiterhin an kleinen Projekten mit. Aber erst mal konzentriere ich mich voll und ganz auf unser Café“.

Auch das Angebot der Speisekarte wurde, wie jedes Jahr, leicht überarbeitet: „Dieses Jahr haben wir das Clubsandwich wieder in die Karte aufgenommen. Das war bei den Gästen immer sehr beliebt“, so Tag. Das Lachsfilet wurde durch Rotbarsch ersetzt. Ansonsten bleibt das Angebot aber gleich: „Wir haben von jedem ein bisschen – Pasta, asiatische und deutsche Küche.“

Ebenfalls neu in der Wunderbar: Küche und Lokal sind zusammengelegt. Vom alten Küchenpachtkonzept, in dem die Küche unterverpachtet war und die Pächter für ihr eigenes Personal verantwortlich waren, haben sich die neuen Betreiber verabschiedet.
Zu den ehemaligen Inhabern pflegen Tag und Dychto nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis. „Siggi und Ralf stehen uns mit Rat und Tat zur Seite. Sie haben uns wertvolle Geschäftskontakte weitergegeben und sind regelmäßig bei uns im Café zu Besuch“, erzählt Tag.

Wunderbar Café – Bar – Restaurant, Höchst, Antoniterstrasse 16, Tel. 318783, Mo–So 10–1 Uhr
 
17. September 2018, 11.00 Uhr
Katharina Schmidt
 
 
Fotogalerie:
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