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Foto: Luma Works
Foto: Luma Works

Mit 231 775 Portionen zum Weltrekord

Der Tag, an dem ganz Frankfurt Grüne Soße isst

2017 gab es den ersten Versuch für einen Grüne Soße-Weltrekord, damals hat es nicht ganz gereicht. Am 6. Juni startet der zweite Anlauf. Dabei soll es nicht nur um Grüne Soße gehen, sondern auch darum die Frankfurter näher zusammen bringen.
Auch wenn 103.711 Portionen nach viel klingen, sind sie nicht mal die Hälfte von dem, was hätte gegessen werden müssen, um den Weltrekord zu packen. Sage und Schreibe 231.775 Grüne Soßen müssten die Frankfurter am 6. Juni verputzen, um den Weltrekord zu knacken. Für genug Gelegenheiten zum Grüne Soße-Essen werden die Veranstalter Maja Wolff und Torsten Müller allerdings sorgen. „Ich nenne es schon gar nicht mehr Weltrekord-Versuch. Wir knacken das, auch wenn ich die Zahl immer noch astronomisch hoch finde.“, sagt Wolff.

Die ganze Stadt sieht Grün

Fest steht, dass die Veranstaltung an diesem ersten Donnerstag im Juni kaum zu übersehen sein wird: Auf dem Römerberg wird es eine große Bühne und jede Menge Verkaufsstände geben. Für die passende Unterhaltung sorgen dort ein Frau Rauscher-Song Contest – die ungewöhnlichste Version gewinnt – und ein Auftritt von Roy Hammer mit „Eine Grüne Soße ist wie ein neues Leben“. Der Römerberg wird auch der Ort sein, an dem abends um 22 Uhr die wichtigste Zahl des Tages verkündet wird: Die tatsächlich gegessenen Portionen Grüne Soße und damit die Beantwortung der Frage, ob der Weltrekord geschafft ist. Am südlichen Mainufer wird ein Green Dinner im Stil eines Dîner en Blanc stattfinden. Das heißt nicht nur auf dem Teller wird es grün sein, sondern auch die Kleidung soll farblich passen. „Das ist besonders schön für Unternehmen, die von Außerhalb kommen. Die Grüne Soße muss nämlich auf Frankfurter Boden verzerrt werden, damit sie gezählt wird.“, sagt Wolff. Am nördlichen Mainufer wird es mit Stabhochsprung-Wettbewerb und Grüne Soße-Ständen von Radfahrern und Marathonläufern eine sogenannte Sportlermeile geben. Auf dem Börsenplatz veranstaltet die Deutsche Börse mit der IHK ein gemeinsames Event. Wer sich von großen Events und Menschenmassen nicht so sehr angezogen fühlt, hat auch andere Möglichkeiten am Weltrekord teilzunehmen: „Ich wäre jetzt auch nicht der Typ, der auf den Römerberg geht, weil mir da zu viel los ist. Da kann man dann gemütlich in eine Gaststätte gehen.“, sagt Wolff.

Neben traditionellen Apfelweinlokalen ist im Prinzip jeder Frankfurter Gastronom herzlich eingeladen, seinen Teil zum Rekord beizutragen: „Wir würden gerne auch Italiener und Dönerbuden an den Start bekommen“, sagt Wolff. Zudem sind Eigenkreationen erlaubt: Ob die karibische Ausgabe mit Jalapeños oder die verpönte Version mit Dill, für den Weltrekord zählt beides. Am Roßmarkt wird „Grüne Soße der Kulturen“ gefeiert. Geladen sind rund 20 internationale Gastronomiebetriebe, die die Grüne Soße mit eigenen Gerichten kombinieren.

Umweltfreundliche Grüne Soße To Go

Das Traditionslokal Apfelwein Wagner wurde bereits mehrere Male beim Grüne Soße-Festival als Gewinner der besten Grünen Soße Frankfurts gekürt. Da durfte die Teilnahme am Weltrekord 2017 nicht fehlen. „Der Tag dient auch dazu, Zugezogen ein Heimatgefühl zu vermitteln. Da zählt in Frankfurt die Grüne Soße eben dazu.“, sagt Geschäftsführer Ralf Wagner. Als Besonderheit plant er für dieses Jahr einen Grüne Soße To Go-Stand: „Da können die Passanten sich dann einfach ein Schälchen mitnehmen. Natürlich umweltfreundlich ohne Plastik.“, sagt Wagner. Er gehe davon aus am Weltrekords-Tag dreimal so viel Grüne Soße zu verkaufen wie üblich. Damit der Weltrekord auch gezählt wird, müssen alle teilnehmenden Restaurants vorher Codes kaufen, unter denen die gegessenen Portionen registriert werden, um als Beitrag für den Rekord gezählt werden zu können. Des Weiteren können Unternehmen, Vereine, Ämter, Schulen und Kindergärten sowie Einzelhandelsgeschäfte die Codes für jeweils einen Euro erwerben. Die Hälfte des Geldes wird an einen guten Zweck gespendet.

Gab’s da nicht auch mal ein Problem mit einem der berühmten sieben Kräuter? Borretsch galt zeitweise als krebserregend. In der Grünen Soße von Apfelwein Wagner suchte man ihn zu dieser Zeit vergeblich. „Jetzt ist er wieder drin. Untersuchungen haben ergeben, dass die Menge, die sich in der Grünen Soße befindet vernachlässigbar ist“, sagt Wagner.

Grüne Soße Tag, 6. Juni 12-22 Uhr, an verschiedenen Orten in der Stadt, Rekordverkündung am Römerberg
 
5. März 2019, 10.14 Uhr
jwe
 
 
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