Dass die Winzer aus dem Rheingau ein gutes Tröpfchen zustande bringen, ist kein Geheimnis. Doch dass sie neuerdings auch einen Rotwein in koscherer Form anbieten, dürfte vor allem jüdische Weinliebhaber freuen. In einem Experiment stellte die Genossenschaft „Winzer von Erbach“ im vergangenen Herbst etwa 4600 Flaschen des Spätburgunders „Nagila“ her. Alle Produktionsschritte wurden von einem nur zu diesem Zweck aus Paris eingereisten Rabbiner kontrolliert. Dabei musste eine koschere Hefe entwickelt und jedes verwendete Gefäß nach speziellen Riten gereinigt werden. Wegen des aufwendigen Verfahrens wird der koschere Rotwein im kommenden Jahr aber voraussichtlich nicht mehr erzeugt.

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