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Foto: Laura Zachmann
Foto: Laura Zachmann

Klimafreundliches Mittagessen

DZ Bank führt KlimaTeller ein

Der KlimaTeller ist ein Projekt des Vereins GreenFlux, der auf den Zusammenhang von Klima und Ernährung aufmerksam machen will. Seit Anfang dieser Woche bietet die DZ Bank drei bis vier klimafreundliche Gerichte in ihrer Kantine an.
Seit Anfang dieser Woche bietet die DZ Bank in ihrer Kantine den KlimaTeller an und verpflichtet sich damit, einen wöchentlich stattfindenden Aktionstag oder eine ganze Menülinie in Kantinen anzubieten. Von den acht bis zehn Gerichten pro Tag, die an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeteilt werden, würden mindestens drei bis vier klimafreundlich sein, erklärt Thomas Ullrich. „Sich klimaschonend zu ernähren, ist Aufgabe und Verpflichtung zugleich“, betont das Vorstandsmitglied der DZ Bank AG.

Damit ein Gericht als klimafreundlich gilt, muss komplett auf rotes Fleisch sowie sehr fettige Produkte verzichtet werden. Wesentlich ist, dass die Produkte mit wenig Energieaufwand zubereitet werden – aus diesem Grund sind klimafreundliche Gerichte oftmals vegetarisch oder vegan, können unter Umständen aber auch helles Fleisch oder Fisch enthalten. Im Betriebsrestaurant der DZ Bank sollen in Zukunft mindestens 30 Prozent aller wöchentlichen Gerichte das Kriterium Klimafreundlichkeit erfüllen.

Der KlimaTeller ist ein Projekt von GreenFlux. Der Verein aus Hamburg setzt sich für mehr Klimaschutz im Alltag ein. Das Energiereferat der Stadt Frankfurt, das im Rahmen des „Masterplans 100 % Klimaschutz“ eine Partnerschaft mit dem bundesweiten Projekt initiiert hat, bezuschusst Unternehmen, die den KlimaTeller in ihrer Kantine einführen. Denn diese leisten mit dem KlimaTeller einen wichtigen Beitrag, um das Ziel des Masterplans - die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent zu reduzieren - zu erfüllen, so Rosemarie Heilig.

Daten des Umweltbundesamts zufolge, verursacht Ernährung 14 Prozent des persönlichen Kohlendioxid-Fußabdrucks. Mit rund 1600 Gerichten, die in der Kantine der DZ Bank pro Tag ausgegeben werden, lasse sich in Zukunft viel des Treibhausgases einsparen, so Ullrich. Er erkennt ein wachsendes Interesse der Angestellten an fleischlosen Gerichten und bewusster Ernährung, dem die genossenschaftliche Zentralbank bereits seit 2006 als bio-zertifizierter Betrieb durch ein wachsendes Angebot an vegetarischen Gerichten sowie die Umstellung auf regionale Lieferanten nachkomme. „Während 2012 noch 37,5 Prozent der Gerichte vegetarisch waren, sind es mittlerweile 42,5 Prozent“, so der Beauftragte für alle Kantinenfragen Friedhelm Leschinger. Mit dem KlimaTeller will die DZ Bank auf den Zusammenhang von Ernährung und Klima aufmerksam machen. Hierfür würden die umweltfreundlichen Gerichte zum einen als solche gekennzeichnet, zum anderen sei derzeit die Klimagourmet-Ausstellung in den Räumen der DZ Bank platziert.

Den Schutz von Klima und Umwelt beschreibt Ullrich als ein zentrales Anliegen der DZ Bank, das von der Kreditvergabe über Energieeffizienz bis zum Angebot in der Kantine reiche. In der Erweiterung der DZ Bank würden beispielsweise Ladestationen für E-Bikes, eine Kita und eine Kantine entstehen, die noch mehr auf Bio ausgelegt sein soll. Das Richtfest des Pavillons wird am 2. September gefeiert.

Auf den Zusammenhang von Klima und Ernährung will auch das Projekt Klimagourmet aufmerksam machen. Hierfür finden vom 10. bis zum 20. September rund 60 Aktionen in Frankfurt und Umgebung statt. In diesem Rahmen ist auch die Klimagourmet-Ausstellung in der Stadtbibliothek zu sehen.
 
19. August 2015, 12.29 Uhr
Vera Kuchler
 
 
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