Zwischen den idyllischen Weinbergen des Rheingaus lockt das historische Kloster Johannisberg mit Hotel und Gastronomie zahlreiche Gäste an. Doch nun wurde die Pleite des Betriebs bekannt gegeben. Trotz Insolvenz soll es aber vorerst weitergehen.

Ulrich Steimel, Veranstaltungsverkaufsleiter des Klosters Johannisberg, betont in einer Stellungnahme, dass "das Haus weiter einen normalen Geschäftsbetrieb anbietet und schwarze Zahlen schreibt". Weiter heißt es: „Es ist für uns sehr wichtig, dass in dieser unruhigen Zeit, nicht die ganzen Gäste abspringen da wir sehr hoffen einen Investor zu finden der unser Haus 'normal' weiterführt".

Vertreten werden die Betreiber der Kloster-Gastronomie von Dr. Johannes Hancke. Einer Pressemitteilung seiner Kanzlei ist zu entnehmen, dass der Anwalt alle Optionen prüfen und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen werde, um eine finanzielle Sanierung des Klosters zu ermöglichen und gleichzeitig alle Arbeitsplätze zu erhalten. Fest stehe, dass der Hotel- und Restaurantbetrieb wie gewohnt weiter gehen soll. Die Löhne und Gehälter der 30 Mitarbeiter seien durch das Insolvenzgeld bis Ende Februar gesichert. Nun ist man auf der Suche nach einem neuen Investor, der dem Betrieb Aufschwung verleihen soll.

Gründe für die Insolvenz werden nicht genau erläutert. Allerdings wird in der Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass das Hotel, trotz guter Auslastung, mit finanziellen Altlasten zu kämpfen habe. Es wird angedeutet, dass „außergerichtliche Sanierungsverhandlungen“, die bereits jahrelang andauern, eine mögliche Ursache für die Insolvenz seien. Mit dem Scheitern dieser Verhandlungen sei das Insolvenzverfahren nun unausweichlich.

Kloster Johannisberg, Geisenheim, Badpfad 1, Tel. 0672249791, Mo–So 12–14 18–22 Uhr