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Foto: Pana Tsangalis
Foto: Pana Tsangalis

Frischer Wind dank dem Nachwuchs

Taverne Jannis mit neuem Gesicht

Seit 16 Jahren befindet sich am Anfang der Hanauer Landstraße die Taverne Jannis. Jüngst erfuhr sie eine Frischzellenkur: Die Räume wurden umgestaltet, auch an der Speisen- und Getränkeauswahl gefeilt.
Im Januar 2001 eröffnete der gebürtige Grieche Ioannis Tsangalis seine Taverne Jannis, eine Trinkhalle, die nach und nach mehr zum Imbiss wurde. In den 16 Jahren haben das Lokal und seine Macher den Aufstieg des Ostends vom verlotterten Viertel zum gefragten In-Stadtteil durch die EZB mitgemacht. „Wir haben zum Beispiel gemerkt, als 2004 viele Menschen vom Balkan aus Deutschland ausreisten. Diese machten den Großteil unserer Stammkunden aus. Durch die EZB ist das Viertel nun viel gemischter“, sagt Panagiotis Tsangalis, der Sohn des Gründer und Vertriebsleiter von astor catering, event & more, das ebenfalls von der Familie geführt wird.
Er und sein Bruder Marcos sind mit dem Jannis groß geworden. „Meine Eltern werden ja nicht jünger und haben uns aber viel ermöglicht, egal ob es im Geschäft besser oder schlechter lief. Jetzt war es an der Zeit, etwas zurückzugeben“, so Tsangalis.

Seit Ende der 80er lebt der Gründer Ioannis Tsangalis mit seiner finnischen Frau in Deutschland. Kennengelernt haben sich die beiden in einem Irish Pub in Sachsenhausen und sind seit 25 Jahren verheiratet. Der gelernte Kürschner betrieb im Laufe der Zeit eine Trinkhalle, vorübergehend auch eine Bäckerei, ehe er Anfang 2001 das Jannis in den Räumen des ehemaligen Café Dennis, einer türkischen Kneipe, eröffnete. Schon damals habe man Essen, Trinken und Geselligkeit großgeschrieben. „Es war und ist eben eine Taverne, ein Wohnzimmer für jeden“, sagt sein Sohn. Zehn Jahre später gründete der Vater das Catering-Unternehmen astor catering, event & more, in dem heute die Söhne arbeiten.

Es sei an der Zeit für einen Tapetenwechsel gewesen, erzählt Panagiotis Tsangalis, die Eltern wären mehrere Wochen weg gewesen, nur die Mutter sei in das Vorhaben eingeweiht gewesen, das Lokal umzugestalten. „Während der Renovierungsarbeiten kam mir und meinem Bruder der Gedanke, dass wir nicht nur optisch etwas verändern sollten, sondern auch an der Karte, dabei aber weiterhin die Stammgäste zufrieden stellen müssen“, sagt der junge Mann mit griechisch-finnischen Wurzeln, „Als mein Vater bei der Eröffnung sah, was wir daraus gemacht haben, war er überwältigt.“ Wohnzimmer-Charakter habe das Restaurant immer noch.

Nach wie vor gibt es den typisch-griechischen Grill mit Bifteki und Co. Neu sind allerdings Gerichte, die nach alten Familienrezepten aus Griechenland zubereitet werden, darunter Schmorrgerichte wie Kalbsgulasch. Auch die Getränkekarte wurde überarbeitet: Neben einem, bedingt durch die Mutter, finnischen Vodka findet sich auch der griechische Gin Old Sports mit Kräuternote und einem Hauch Zitrone bei den Spirituosen aufgeführt. Mit dem frischen Wind steigt nun die Beteiligung der Brüder am elterlichen Lokal weiter an. „Das haben sie sich verdient“, so Tsangalis.

Jannis, Ostend, Hanauer Landstraße 6, Tel. 40564376, Mo-So 18-2 Uhr
 
30. August 2016, 10.40 Uhr
hen
 
 
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