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Foto: Dirk Ostermeier
Foto: Dirk Ostermeier

Frankfurt Geht Aus! 2018 ist erschienen

Das sind Frankfurts beste Köche

Die Tester des Journal Frankfurt haben wieder Hunderte Frankfurter Restaurants besucht und bewertet. Nur die besten Lokale kommen auch ins Heft, das nun neu erschienen ist.
Berlin soll hip sein? Pustekuchen: In Frankfurt werden Trends gelebt und getrunken! Die Redaktion hat sich unter dem Titel Frankfurt trinkt aus durch angesagte Locations geschlürft, Fancy Drinks von Natural Wine über Smokey Cocktails bis zu Nitro Coffee probiert und die Macher dieser kreativen Szene ausführlich portraitiert. Wer Restaurants mit Promi-Faktor liebt, freut sich immer ganz besonders über diese Doppelseite im Heft: Auch in diesem Jahr hat die Redaktion wieder Frankfurter Persönlichkeiten wie Shantel oder Gregor Amann gebeten, exklusiv in FRANKFURT GEHT AUS! ihre Lieblings-Restaurants zu verraten und sich zu aktuellen Gastrotrends zu äußern!

Außerdem im Heft: Mit ihrem neuen Kurs führt die Genussakademie die Kurs-Teilnehmer ein weiteres Mal hinter die Kulissen von FRAKNFURT GEHT AUS! und zeigt, wie Restauranttester arbeiten, natürlich dürfen auch die spannendsten Event-Locations für private Feierlichkeiten nicht fehlen, und die Frankfurter Stadtevents stellen ihre neuesten kulinarischen Führungen vor. Für alle, die selbst gern kochen, liegt dem neuen FRANKFURT GEHT AUS! als Zugabe außerdem die neue Ausgabe des GENUSS-MAGAZINS als Heft im Heft bei mit dem kompletten Programm der Genussakademie, der erfolgreichsten Kochschule der Region.

Mit über 300 empfehlenswerten Adressen ist das komplette Spektrum der Frankfurter Gastronomielandschaft vertreten – von exklusiven Gourmet-Tempeln über exotische Geheimtipps bis hin zu brodelnden Szene-Bars, die man nur findet, wenn man ganz genau weiß, wo man klingeln muss. Jeder Geschmack und jeder Geldbeutel wird dabei in den verschiedenen Top-Listen berücksichtigt – gut essen gehen war noch nie so einfach!
Für die Tester gelten dabei natürlich strenge Regeln: Alle Restaurants werden anonym getestet, alle Rechnungen selbst bezahlt. Die Auswahl und Bewertung der Restaurants durch die Redaktion erfolgt ausschließlich aufgrund ihrer Qualität, und im Falle eines Flops wurden die schlechten Küchenleistungen durch die Besuche mehrerer unterschiedlicher Tester an verschiedenen Tagen bestätigt.

Auch wenn Frankfurt Geht Aus! nach 29 Jahren vertraut wirkt – die beliebten Top –Listen werden nicht nur jedes Jahr neu getestet, sondern auch auf ihre Aktualität geprüft. Das beschert uns in diesem Jahr gleich drei ganz neue Top-Listen: Die Junge Deutsche Küche bekommt 2017 zum ersten Mal eine eigene Liste; bei den für Frankfurt so wichtigen Apfelwein-Charts gibt es jetzt neben der traditionellen Top-Liste auch eine für „Apfelwein hip“, denn das ist ein Trendthema und im Bereich der exklusiven Restaurants gesellt sich zu den Top-Listen der exklusiven französischen und italienischen Restaurants zum ersten Mal die Top-Liste Asian Fine Dining. Platz eins belegt hier das Moriki.

Frankfurt = Apfelwein, das ist schon seit Jahrhunderten eine feste Gleichung. Da sich in den letzten Jahren einige Gastronomen erfolgreich an die Arbeit gemacht haben, das traditionelle Thema neu zu erfinden, hat die Redaktion nun die passende Liste dazu entwickelt: Apfelwein hip zeigt den Lesern nun, wo sie die Zukunft des Apfelweins, von rustikal über gemütlich bis zu modern interpretiert, erleben können. Die erste Runde beziehungsweise der erste Platz geht dabei an Daheim im Lorsbacher Thal, denn die Betreiber haben nicht nur über 200 Apfelweine auf der Karte, sondern auch einen Küchenchef am Herd stehen, der weiß, wie man Gäste glücklich macht.
In der neu aus der Taufe gehobenen Rubrik Junge deutsche Küche hat eine alte Bekannte nach einem Jahr Pause wieder voll eingeschlagen! Die neue Emma Metzler belegt mit ihrem überzeugenden Restaurantkonzept Platz 1, dicht gefolgt von einem weiteren spektakulären Newcomer: Die Backschaft, das neue Boots-Restaurant in Offenbach, erreicht Silber, konnte jedoch in der Liste Eat and Meet Hot Spots den ersten Platz erringen. Weitere wichtige Neuzugänge sind hier Wir Komplizen auf dem Bronzerang (also Platz 3) sowie die Superbrüder aus der Trendpizzeria Super Bro’s auf Platz 5. „Die Emma“ kann übrigens noch einen weiteren Spitzenplatz für sich beanspruchen: Sie ist die spannendste Neueröffnung des Jahres!

In der Top-Liste Eat an Meet Deluxe gewinnt zum ersten Mal das Sachsenhäuser Restaurant Walhofs mit seinem faszinierenden Mix aus Weinbar, Bistro und Restaurant. Platz zwei belegt hier das völlig neu konzipierte und wieder überzeugende Mon Ami Maxi, das gleichzeitig auch wieder den ersten Platz unter den Bistros und Brasserien zurückerobert hat.

Alle Jahre wieder stellt sich natürlich die Frage nach dem besten Koch der Stadt und eigentlich kennt man auch schon die Antwort – ein weiteres Mal stellte Andras Krolik eindrucksvoll unter Beweis, dass er zu den besten Küchenchefs der Republik gehört und ein klarer Anwärter auf Stern Nummer drei ist. Wer fehlt? Der Tigerpalast, denn hier steht zur Zeit niemand am Herd, der Krolik den ersten Platz streitig machen könnte. Chris Rainer macht sich zukünftig selbständig und sein Nachfolger Coskun Yurdakul bringt erst ab Herbst orientalische Noten in das berühmte Variete-Restaurant – ein klarer Fall für das erste Update der Smartphone-App von FRANKFURT GEHT AUS! Dafür hat ein anderer Koch mächtig aufgeholt und befindet sich in der Form seines Lebens: Patrick Bittner hat das Restaurant Français auf den zweiten Platz gekocht!

Auf Platz 3 und 4 sind es schon wieder die beiden Kollegen, die sich ein weiteres Mal einen kulinarischen Wettstreit liefern, bei dem der Gast eindeutig der Gewinner ist. Diesmal steht Jochim Busch mit seiner so innovativen wie sinnlichen Kochkunst im Gustav auf dem dritten Platz, während Andre Rickert aus dem Weinsinn mit Rang vier Vorlieb nehmen muss. Den Betreibern wird das egal sein, denn das Ehepaar Scheiber kann auf beide rechtschaffen stolz sein. Das Weinsinn wird im Herbst neue Räume im Bahnhofsviertel beziehen – ob sich damit auch etwas an der Qualität auf dem Teller ändert, erfährt man ebenfalls über das Update in der Smartphone-App.

Einen spürbaren Schritt nach vorne machte Andre Großfeld am Herd der Villa Merton: Er liegt nun auf Rang 5 vor dem Klassiker Erno’s Bistro. Platz 7 belegt schließlich der Neuzugang Schönemann, der direkt gegenüber der Alten Oper im Hotel Sofitel die Tester mit ausgezeichneter Küche überzeugen konnte. Mario Lohninger konnte sich einen Platz nach vorn auf Rang 8 verbessern, während das Seven Swans aufgrund der nicht ganz reibungslosen Umstellung auf vegetarische Küche auf Platz 9 abrutscht – Thomas Haus’ Goldman Restaurant an der Hanauer Landstraße ist wiederum der zehnte Platz in der Liste der besten Restaurants der Stadt.

Die Tester von FRANKFURT GEHT AUS! haben aber auch in diesem Jahr nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Die schlimmsten zehn davon – durch mehrmalige Besuche bestätigt –, finden sich auf der gefürchteten Flop-Liste. Besuch auf eigene Gefahr!
Spektakulär war die Verleihung eines Michelin-Sterns an das Atelier Wilma – noch spektakulärer war allerdings das kulinarische Desaster, das hier auf Tellern serviert wurde. „Das wirkt, als hätte die 9. Klasse der Carl-Schurz-Schule Sterneküche gespielt“, berichtete einer der Tester. Völlig unschlüssige Kompositionen, Beliebigkeit in der Reihenfolge der Gänge, billigste Weine als Begleitung und zahlreiche schlecht gekochte Gerichte trieben den Testern die Zornesröte auf die Wangen. Vorne hui, auf den Tellern Pfui attestierten die auch dem Szene-Italiener Gregorelli’s und stellen angesichts eines gemeinsam mit allen Beilagen in Bratensauce schwimmenden Schweinefilets auch gleich die Frage, ob Mamma anschließend alleinstehend gewesen wäre, hätte sie das ihrer Familie serviert – gut gebratener Fisch in übersäuerter Sauce oder klumpige Pasta machten die Besuche schwer erträglich. Auf den Spuren der Systemgastronomie wandelten die Tester im Aposto und fanden hierbei einige sehr unerfreuliche kulinarische Ergebnisse: Pasta schmeckt nach Instantbrühe, Fleischbällchen sind fettig und sogar eckig, Zutaten schmecken wie aus dem Discounter, das Restaurant landet auf der Flop-Liste – so einfach ist das. Richtig fies wurde es im Alt-Sachsenhäuser Lokal Struwwelpeter, denn hier servierte man nicht nur runzligen, holzigen Spargel mit klumpig-fettiger Hollandaise, sondern auch penetrant ranzig schmeckendes Kartoffelpüree. Da standen allen Beteiligten förmlich die Haare zu Berge. Apropos: Haare fanden andere Tester in den Speisen des Bahia, das mit wässrigen Hackfleischkrümeln „einer Qualitätsstufe, von der wir bisher nichts wussten“ und vielen weiteren kulinarischen Grausamkeiten zu schocken wusste – „gefühlt eine 8,9 auf der nach oben offenen Döner-Skala“. Das Manti Time in Offenbach wiederum wusste durch abstoßende Hackfleischfüllung in frisch zubereiteten Pfannkuchen, schleimige Desserts ohne Kühlung und Kuchen mit Kühlschrankaroma zu missfallen, während das Rustico in unmittelbarer Nähe zur Konstablerwache einem Tester den Begriff Frustico abnötigte – in wässriger Brühe schwimmende, zähe Leber, mit ungenießbar fettiger Masse überwucherte Pasta und Gemüsesuppe mit Spüli-Aroma ließen nur ein Urteil zu: Daumen runter. Das Dasarang will mit frittierten Hähnchenspezialitäten auf koreanische Art punkten, bleibt aber aufgrund fettiger, gleichzeitig trocken schmeckender Kost und der Abwesenheit von Geschmack ohne jeden Pluspunkt bei den Testern. Der Titel Bella Italia wirkt angesichts der katastrophalen kulinarischen Zustände in der gleichnamigen Pizzeria wie eine Karikatur: Klebrige Tische, in Fett schwimmende Pizza, übergarte Spaghetti und ein Stück Hartplastik im Dessert sind nur ein Teil der hier erlebten Schrecken. Betroffen machte schließlich die Darbietung des Küchenteams im Schwarzen Stern: Struppiger Rucolasalat ohne schmeckbares Dressing, Knochenstückchen in der Sülze, nach Fisch schmeckende Remoulade, glitschige, viel zu weiche Kartoffeln, ledrig auf der Haut gebratener Zander und viele weitere kulinarische Hässlichkeiten ergeben das Fazit „Die dunkle Seite des Kochens. Und das in Frankfurts guter Stube“.

>> FRANKFURT GEHT AUS! 2018
Ab 23. Juni für nur 5,80 € im Zeitschriftenhandel oder versandkostenfrei über www.journal-frankfurt.de/shop
 
23. Juni 2017, 12.06 Uhr
JF
 
 
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