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Foto: Carsten Friese
Foto: Carsten Friese

Break on through to the other side

Wanted: Ein neuer Burgerbrater für Goldman

Kurz vor Eröffnung des Burgerladens „The Other Side“ auf der Hanauer ist der Betreiber schwer erkrankt. Damit der stylish durchdesignte Shop nicht leer steht, sucht Investor Ardi Goldman nun einen neuen Wirt.
Eigentlich hatte Ardi Goldman ja schon alles zusammen. Auf „seiner“ Hanauer Landstraße wollte der umtriebige Investor nach etlichen anderen Restaurants, Clubs und Hotels nun auch einen Burgerladen eröffnen. Am Osthafen, unweit der EZB und direkt neben Gref-Völsings ist die Laufkundschaft hier sicher. Der Frankfurter Künstler Florian Heinke hat ihm dazu ein einzigartiges Innendesign geliefert. Rockmusik-Zitate und überlebensgroße Schwarz-Weiß-Figuren an den Wänden geben dem „The Other Side“ betitelten Laden eine wilde Optik. Statt auf Stühlen sitzt man hier auf ausgemusterten Kirchenbänken. „Freiheit und Kritik am Stumpfsinn“ solle der Laden vermitteln, erklärt Heinke sein Konzept. „Man betritt eine andere Welt. In dieser Welt gibt es dann eben Essen.“

Mit diesem Essen gibt es nun aber ein Problem. Kurz vor der Eröffnung ist der designierte Betreiber nämlich schwer erkrankt und musste das Projekt leider aufgeben. Jetzt steht Goldman mit seinem fertigen Laden da und kann ihn nicht eröffnen. Die Einrichtung erfülle höchste Ansprüche, schwärmt er, die Küche habe nur die feinsten Kochgeräte. „Soll ich das alles wieder rausreißen?“ klagt Goldman. „Das würde mein ganzes Kunstwerk zerstören. Nein, hier kommt ein Burgerladen rein!“

Dazu sucht er nur noch den richtigen Burger-Brater. Einer, der in den Künstler-Burgerladen passt. Neben kulinarischem Können und Kreativität brauche dieser auch das richtige Mindset. Charisma, geistige Freiheit und lässigen Lebensmut wünscht Goldman, „und gerne mit Tattoos. Ein echtes Original hinter der Theke.“ Wer sich in dieser außergewöhnlichen Stellenausschreibung wiederentdecken kann, soll sich schnellstens bei Goldmans Büro in der Carl-Benz-Straße 35 melden. Die bisher vorgeschlagenen Konzepte von Thaisüppchen bis Humus-Salaten haben den anspruchsvollen Gastro-Guru nicht überzeugen können. „Es muss doch einen coolen Typen geben, der lieber für seine Burger und ‚The Other Side‘ brennt, als in einem 0815-ewig-gleich-Job zu verblassen“, hofft er und zitiert dann Altrocker Neil Young: „It’s better to burn out, than to fade away.“
 
16. August 2016, 15.48 Uhr
Jan Paul Stich
 
 
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