Die Trinkhalle am Lindenbaum hat in der Nacht von Montag auf Dienstag gebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, der Sachschaden geht in die Tausende.

Der Brandgeruch war gestern Nacht in großen Teilen von Eschersheim zu riechen. Gegen halb Elf bemerkten Gäste eines gegenüberliegenden Restaurants, dass die Trinkhalle lichterloh in Flammen stand. Wenige Minuten später war die Feuerwehr vor Ort und konnte den Brand schnell löschen. Trotzdem gehen die Helfer von einem Sachschaden in Höhe von 20 000 Euro aus. Nach einer ersten Einschätzung vermutet die Polizei Brandstiftung.

„Wer das gemacht hat, der ist richtig feige“ urteilt der Inhaber der Trinkhalle. „Ich bin seit einem Jahr hier, die Leute kennen mich und kommen gern. Ich habe vier Kinder, ich helfe wo ich kann, das ist feige.“ Als er seine Trinkhalle um 22 Uhr geschlossen habe, ahnte er noch nichts. Erst zuhause erreichte ihn die Schreckensnachricht. Eine Freundin sei zufällig mit dem Auto vorbei gefahren, als die Feuerwehr löschte, und habe ihn direkt angerufen. „Die Fassade und die Markise haben schwere Schaden. Innen ist mein Warenlager kaputt und es ist noch nicht sicher, ob das Dach in Ordnung ist.“ Glück im Unglück: Die Trinkhalle scheint versichert zu sein. Der Versicherung hat der Inhaber den Brand bereits gemeldet. Darüber hinaus sei er für jede Hilfe dankbar, berichtet er, noch sichtbar erregt von dem Ereignis. Ein Fenster hatte den Brand unbeschadet überstanden. Aus dem bekamen am Tag nach dem Feuer die Stammkunden schon wieder kühles Bier.