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Foto: Harald Schröder
Foto: Harald Schröder

Ab sofort erhältlich: das neue Frankfurt Geht Aus!

Die besten Köche der Stadt

Welche Restaurants lohnen sich besonders? Und um welche sollte man lieber einen Bogen machen? Das neue FRANKFURT GEHT AUS! 2017 ist da und hat wieder einige Überraschungen parat.
Der Frankfurter Genuss-Guide geht in sein 28. Jahr und deckt mit über 300 empfehlenswerten Adressen das komplette Spektrum der Frankfurter Gastronomielandschaft ab – von der Pfannkuchen-Bar bis hin zum exklusiven Gourmet-Tempel. Jeder Geschmack und jeder Geldbeutel wird dabei in den verschiedenen Top-Listen berücksichtigt – gut essen gehen war noch nie so einfach!

Die Trendküche der Stunde kommt definitiv aus Peru! Gleich mehrere Restaurants dieser Landesküche haben im vergangenen Jahr eröffnet und den Frankfurtern das Nationalgericht Ceviche nähergebracht. Die beste Adresse dafür heißt La Cevi am Merianplatz – und springt direkt auf Platz 1 der neuen Top 5 Lateinamerika!

Die Frankfurter treffen sich gern zum Essen und zum Sehen-und-gesehen-werden, und entsprechend groß ist das Angebot in der Stadt – mittlerweile zu groß, um in einer einzigen Top 10 abgebildet zu werden. Ab sofort gibt es deshalb zwei Top 10: Eat & Meet Deluxe für Restaurants mit innovativer Küche und richtungsweisendem Ambiente, und Eat & Meet Hot Spots für etwas entspanntere und preisgünstigere, nichtsdestotrotz kreative Restaurantkonzepte am Puls der Zeit. Der Spitzenreiter in der Deluxe-Klasse ist das Moriki in den Türmen der Deutschen Bank, dicht gefolgt vom Papa Enj am Opernplatz. Die Kategorie der Hot Spots wird angeführt vom Walon & Rosetti im Bahnhofsviertel, auf Platz 2 das neue eatDOORI, das auf der Kaiserstraße die indische Küche modern interpretiert.

Der Titel der spannendsten Neueröffnung gebührt in diesem Jahr jedoch dem Breeze by Lebua im Frankfurter Hof, einer Filiale des gleichnamigen Restaurants in Bangkok. Asian Fusion Food auf Fine-Dining-Niveau steht hier auf dem Programm – eine spannende kulinarische Reise durch China und Thailand, Malaysia, Vietnam und Japan. Mit seinem originellen Sonntagsbrunch-Konzept kann das Breeze überdies zugleich die Pole-Position in der Top 5 Brunch für sich beanspruchen.


Man gönnt sich ja sonst nichts: Die Exklusiven!
Und wer ist dieses Mal der beste Koch der Stadt? Erneut liefern sich die beiden Chefköche der Tiger & Palmen GmbH ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf der Exklusiv-Liste, das Andreas Krolik mit dem Lafleur im Palmengarten für sich entscheidet. Die Tester erlebten hier den besten kulinarischen Abend seit Jahren und nennen Krolik einen der ganz großen Köche unserer Zeit. Doch auch vom Tigerpalast und Christoph Rainer gibt es nur erfreuliches zu berichten – bis auf die Tatsache, dass das Restaurant diesmal besonders früh in die Sommerpause gestartet ist. Platz 2 für den Tiger!

Auf Platz 3 und 4 liefern sich ebenfalls zwei Kollegen einen kulinarischen Wettstreit, bei dem der Gast eindeutig der Gewinner ist, denn so innovativ und vergleichsweise günstig isst man nirgendwo in Deutschland. Sowohl das Weinsinn auf der Fürstenbergerstraße als auch das neuere Gustav auf dem Reuterweg werden vom Ehepaar Scheiber betrieben und beide Lokale stehen für moderne Bistronomics-Küche, also schnörkellosen Genuss zu angemessenen Preisen. Während Jochim Busch im Gustav dabei die Nova-Regio-Küche wiederaufleben lässt und damit diesmal die Nase vorn hat, schöpft André Rickert im Weinsinn aus dem Vollen. Qualitätsunterschiede sind hier nur marginal – interessierte Feinschmecker sollten definitiv beide besuchen!

Noch vor dem Klassiker Erno’s Bistro konnte sich in diesem Jahr Jan Hoffmann vom Seven Swans platzieren – eines der ganz großen Talente der Stadt, das schon unter Juan Amador gearbeitet hat und gerade dabei ist, seine kulinarische Handschrift auszureifen; der Tester spricht von einer kulinarischen Abenteuerreise. Auf den Plätzen 7 bis 10 folgen das Restaurant Francais von Patrick Bittner, die Villa Merton von André Großfeld, Mario Lohningers Stammhaus an der Schweizer Straße und Thomas Haus’ Goldman Restaurant an der Hanauer Landstraße.


Besuch auf eigene Gefahr
Die Tester von FRANKFURT GEHT AUS! haben aber auch in diesem Jahr nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Die schlimmsten zehn davon – durch mehrmalige Besuche bestätigt –, finden sich auf der Flop-10-Liste.

Ein prominentes Beispiel: Früher gehöre das Suvadee in der Steinwegpassage zu den besten Thai-Restaurants Frankfurts, heute kann man bei fast jedem Thai-Imbiss besser essen – und das zu einem Drittel des Preises. Wer sich hier an den Tisch setzt, bekommt zum Beispiel einen Rindfleischsalat, bei dem die gummiartigen Fleischscheiben und die mehr als ungenügend zerkleinerten Schalotten nur das zweitgrößte Problem darstellen, denn die Marinade schmeckt, als sei dem Koch die Sojasaucen-Flasche aus der Hand.

Ein Restaurant, bei dem Anspruch und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen, ist der Edel-Italiener Volare im Europaviertel. Das Pils kommt im Rotweinglas, der Wein wiederum schmeckt herb und oxidiert. Weder die pappsüße Spaghetti Arrabiata noch das muffige Thunfischsteak sind so, wie sie sein sollen, als Beilage gibt es verkochtes, schlabberiges Gemüseallerlei. Wenn’s dem Gast nicht schmeckt, gibt’s Ärger: Bei der Reklamation zeigt sich der Wirt uneinsichtig und fährt die Tester in einem Bundeswehrton an, dass sie es beinahe mit der Angst zu tun bekommen.

Essen, bis die Schwarte kracht, das ist das Motto im Büffet-Restaurant Mongol im Shopping-Center MyZeil. Für knapp 10 Euro steht mittags All you can eat auf dem Programm, was zwar günstig erscheint, für das Angebotene aber immer noch ziemlich überteuert ist. Die Tester berichteten unter anderem von totfrittierten Frühlingsrollen, die unter der Gabel zersplittern, farblosem Entenfleisch von wabbeliger Konsistenz und Hühnchen, das nach Fisch schmeckt.

Touristenfalle? Das Ludwigs am Frankfurter Flughafen präsentiert sich so bayrisch, wie das an einem internationalen Flughafen möglich ist, inklusive Bedienung im Dirndl. Der Brotzeitteller jedoch kommt mit einer halben (!) trockenen Brezel – Brot war wohl gerade aus. Die Spargelsuppe wird ohne Einlage, aber vollkommen überzuckert serviert, die Roulade ist ein verschmurgeltes Etwas, total matschig und ungenießbar. Ein schlechtes Aushängeschild für die deutsche Küche, zum Davonfliegen!

Bei der Vorstellung des neuen FRANKFURT GEHT AUS! herrschte übrigens eine außergewöhnliche Sterne-Dichte in der Genussakademie. Köche mit insgesamt acht Michelin-Sternen bewirteten die Gäste. Darunter die Zwei-Sterne-Köche Andreas Krolik vom Lafleur und Christoph Rainer vom Tiger-Gourmetrestaurant im Tigerpalast. Mit je einem Stern konnten aufwarten: Jan Hoffmann vom SevenSwans, Jochim Busch vom Restaurant Gustav, André Rickert vom Weinsinn sowie Carmelo Greco.

Alle Flops, alle Tops finden Sie wie immer in FRANKFURT GEHT AUS! 2017, für 5,80 € am Kiosk. Oder Sie bestellen das Heft portofrei und online unter www.journal-frankfurt.de/shop. Wer die Smartphone-App GEHT AUS! bereits nutzt, muss sie nur starten – das neue Heft lädt automatisch. Wer sie noch nicht hat, wird in Apples App-Store oder im Google Play Store fündig. Achtung: Käufer der neuen Print-Ausgabe sparen über 70 Prozent beim App-Kauf, wenn sie den Gutscheincode im Heft nutzen.
 
1. Juli 2016, 07.44 Uhr
Florian Fix
 
 
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