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Spektakuläre Neueröffnung

Gestatten, Margarete!

Das neue Restaurant in der Braubachstraße hat den Milchglasschleier vor den Fenstern gelüftet und erste Einblicke gewährt. Ab sofort ist die Gastronomie im Haus des Buchs nun auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Es ist beeindruckend, was Simon Horn, Raffaela Schöbel und ihr Team hier geschaffen haben. Der Restaurantbereich ist eher puristisch mit Holzstühlen und -tischen eingerichtet, die Kühle des überall zutage tretenden Sichtbetons wird geschickt mit fließenden Vorhängen abgeschwächt. Hingucker im ansonsten eher zurückhaltenden Interieur sind die Leuchten mit gerafftem Stoff und die raumhohe Seit-Bar aus Holz, an der die Getränke für die Gäste des Restaurantbereichs eingeschenkt werden. „Ein bisschen Wohnzimmeratmosphäre“, sagt Simon Horn stolz.

Allein 90 Sitzplätze gibt es im Restaurantbereich, auf der Terrasse im Innenhof sollen es noch einmal genauso viele werden. Dazu kommt der Frühstücks-, Café und Apero-Bar-Bereich. Wochentags soll man hier bereits ab 7.30 Uhr mit Sandwiches, Rührei oder hausgemachtem Müsli in den Tag starten können, ab 12 Uhr gibt es Mittagessen, und abends besteht ab 18 Uhr die Möglichkeit, entspannt zu dinieren. Selbst wer erst nach 23 Uhr kommt, soll nicht leer ausgehen, sondern kann noch mit einem Teller Suppe oder Eintopf rechnen.

„In der Innenstadt gibt es kaum Möglichkeiten für den Normalbürger, schön essen zu gehen“, sagt Horn, der seit mittlerweile sechs Jahren das kleine Restaurant Blumen im Nordend leitet. Mit dem Margarete wollten Horn und seine Geschäftspartnerin einen Ort schaffen, an dem sich vor allem Frankfurter, aber auch (Messe-)Besucher wohlfühlen. Und wenn diese auch „den einen oder anderen Taler“ mehr in der Tasche haben, so Horn, kann das nichts schaden, denn günstig sind die Preise nicht.

So ist ein Ciabattabrötchen mit confiertem Zitronen-Pulpo für 5,60 Euro zu haben, ein Roggenvollkornbrötchen mit Pata Negra und gelber Paprika kostet 5,20 Euro. „Dafür wiegt ein großes Brötchen aber bei uns auch so viel wie es aussieht, und nicht nur 35 Gramm wie beim Bäcker an der Ecke“, verspricht Horn. Für die Sonntage ist ein Brunch geplant, an dem man nach Reservierung für 27 Euro pro Kopf teilnehmen kann. Auch mittags liegt das Margarete mit einem Menü für 36 Euro (Vorspeise, Hauptgericht, Dessert) preislich im oberen Mittelfeld; ein kleiner Teller Pasta wird mit 13 Euro berechnet. Abends besteht ebenfalls die Möglichkeit, à la carte zu speisen, das Drei-Gänge-Menü schlägt mit 64 Euro zu Buche. Dafür kann man sich auf Leckereien wie die Dorade im Kichererbsensud, Jakbobsmuschel, Kräuter und Zitrone freuen. Oder Steinbutt mit Fenchel, Campari Orange und Schweineschnäuzchen.

Als Küchenchefs gewonnen werden konnten Luka Spanjol‐Simunelic, der zuvor im Restaurant Cyrano, dem Tigerpalast und der Villa Merton gearbeitet hat, sowie Ronny Bolz, der während seiner Zeit in der Villa Rothschild in Königstein vom Gourmet‐Guide Gault Millau als Patissier des Jahres 2010 ausgezeichnet wurde und anschließend als Souschef zum Restaurant Bean & Beluga nach Dresden wechselte.

Doch allein mit dem Restaurant ist das Margarete nicht komplett. Prominentester Bereich direkt hinter den großen Schaufenstern an der Braubachstraße ist der Ausstellungs- und Veranstaltungsraum Fenster zur Stadt. Das Konzept zielt auf unakademische Vermittelung von Literatur‐ und Verlagsgeschichte, wenngleich es in einer Kooperation pro bono publico an der Goethe‐Universität entwickelt und dort von Wolfgang Schopf und Vera Kern betreut wird.


Margarete, City, Braubachststraße 18–22, Tel. 069 13066500
 
29. Februar 2012, 12.05 Uhr
Florian Fix
 
 
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