In Wiesbaden gibt es jetzt auch ein Schönhauser und wenn man ehrlich ist, ist deren Haus noch schöner als das im Gallus: Die Gaststätte befindet sich nämlich im Biebricher Schloss.

Eines der schönsten Schlösser am Rhein bekommt eine neue Küche. Im Biebricher Schloss traf sich im 18. Jahrhundert der europäische Adel. Heute ist das historische Gemäuer samt großem Park im englischen Stil ein beliebtes Ausflugsziel. In der denkmalgeschützten Rotunde hat nun die zweite Dependance des Schönhauser eröffnet.

Frankfurter könnten das Schönhauser schon aus dem Original in der Frankenallee kennen. „Nachdem wir mit dem Konzept im Gallus schon relativ erfolgreich gewesen sind, wollten wir auf jeden Fall ein zweites folgen lassen“, erklärt Geschäftsführer Michael Strübing. Auch wenn das Konzept dasselbe sein mag, unterscheidet sich das Angebot zwischen den beiden Schönhäusern doch. „Im Biebricher Schloss haben wir das Glück eine sehr geräumige Küche zu haben. Im Frankfurter Schönhauser hat unsere Küche nur acht Quadratmeter. Das limitiert natürlich, da können wir einfach nur eine begrenze Zahl von Gerichten anbieten, weil wir gar nicht mehr Zutaten unterbringen können.“ Nicht nur die Küche ist in Frankfurt größer. Bei über 180 Plätzen ist der Gastraum geräumig.

Den meisten Platz auf der Karte nehmen die Hamburger ein. „Mein Favorit ist klar der Schloss Burger (18,50 €) mit Roastbeef, grünem Spargel und Ziegenkäse“, schwärmt Strübing. Daneben gibt es Salate, Flammkuchen und lokale Spezialitäten wie die Grie Soß, sowie ein umfangreiches Frühstücksangebot für die frühen Stunden. Neben einer umfangreichen Weinkarte gibt es auch Bier und Apfelwein (0,25l / 2 €) vom Fass. „Da haben uns alle gesagt, dass sei ein Fehler, in Wiesbaden den Apfelwein anzubieten.“ Doch das Frankfurter Stöffche scheint auch in der Hauptstadt gut anzukommen, die ersten Fässer sind bereits geleert.

Schönhauser Biebrich, Wiesbaden, Rheingaustraße 140, Tel. 0611/7169 5252, Di-Do 11.30-0 Uhr, Fr 11.30-1 Uhr, Sa 10-1 Uhr, Sonntag 10-22 Uhr