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Foto: Peter Krausgrill
Foto: Peter Krausgrill

Limewood in Geisenheim

Das einzige Steakhouse im Rheingau

Geisenheim ist um eine gastronomische Einrichtung reicher: Das Limewood Steakhouse eröffnete diesen Sommer am Lindenplatz.
„Wir haben die Geisenheimer bisher als freundlich und aufgeschlossen kennengelernt, wie eben alle Menschen im Rheingau“, sagt Bernd Zehner. Ende Juli eröffnete mit Zehner als Koch das Limewood Steakhouse in Geisenheim – ein Outlet des Cateringbetriebs Kochwerkstatt Wiesbaden. „Die Stadt Geisenheim ist auf uns zugekommen und hat uns gefragt, ob wir nicht gerne ein Restaurant in die Stadt bringen wollen“, sagt Zehner, der auch Kochkurse veranstaltet.

Das Limewood Steakhouse setzt bei seinem Fleisch auf Black Angus aus Irland, Kanada, USA, Australien und Argentinien. Zudem wird auf Fütterung und Alter der Tiere geachtet. Die Marmorierung, die durch die Verteilung von Fett und Muskelfaser entsteht, verleiht dem Fleisch einen intensiven Geschmack, und zeugt von einer guten Aufzucht. Ob die Tiere mit Gras oder Getreide gefüttert wurden, schmecke man später beim Fleisch. „Und wenn den Tieren Zeit zum Wachsen gelassen wird, verliert das Fleisch während dem Braten nur wenig Wasser“, erklärt der Grillexperte. Neben Steak, Filet und Rib-Eye bietet das Limewood auch Fischgerichte wie Island-Lachs aus dem Holzofen und Hummercremesuppe an.

Die Zubereitung der Steaks erfolgt in einer offenen Küche auf dem Holzkohlegrill mit Kohle aus Kokosnussschalen, die dem Steak eine schöne Kruste verleiht. Diese sei besonders nachhaltig, da es sich bei den Schalen lediglich um ein Abfallprodukt aus der Lebensmittelherstellung handle. „Dafür müssen keine Bäume gefällt werden, wie es bei Holzkohle der Fall ist“, sagt Zehner. Am Anfang habe es ein bisschen gedauert bis sich die Belegschaft an die Arbeit mit dem Holzkohlegrill gewöhnt hätte. „Das ist was anderes als mit einem Elektroherd, der konstant die Temperatur hält.“ Auf Nachhaltigkeit will man auch in anderen Bereichen achten, sei aber auch noch in der Entwicklung: „Momentan verzichten wir erstmal auf Strohhalme. Die Strohhalme aus Glas und Metall lassen sich nur schwer reinigen, aus Papier haben wir sie noch nicht in guter Qualität gefunden. Deshalb sind wir noch auf der Suche nach der optimalen Lösung.“

Die meisten Gäste, die das Limewood besuchen, kommen aus der Gegend, aber auch einige Steakliebhaber aus Frankfurt, Koblenz und Wiesbaden würden die Fahrt nach Geisenheim auf sich nehmen. „Im Rheingau sind wir das erste und bisher einzige Steakhouse.“, sagt Zehner. Bald sollen auch unterschiedliche Events stattfinden, wie beispielsweise Beef-Tasting, die Zubereitung von Wagyu und Kobe für einen kleinen Gästekreis und die Verkostung von Luma Beef aus der Schweiz, die ihr Fleisch unter Einsatz eines bestimmten Edelschimmelpilzes reifen lassen. „Da bin ich gespannt. Beim Begriff Schimmel muss man ja auch immer ein bisschen aufpassen, dass das niemanden abschreckt“, lacht der Kochlehrer.

Limewood Steakhouse, Geisenheim, Lindenplatz 3, Mo–Do 17.30–22.30 Uhr, Fr/ Sa 17.30–24 Uhr, So 11.30–20.30 Uhr, Tel. 06722/9372983
 
12. September 2019, 10.22 Uhr
jwe
 
 
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