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Foto: Blaues Wasser Frankfurt
Foto: Blaues Wasser Frankfurt

Feiern, entspannen und heiraten direkt am Maa

Strandfeeling pur: Blaues Wasser im Ostend

Mit ihrer neuen stylishen Beachbar am Main testen Ex-Cocoon-Club-Geschäftsführer Matthias Martinsohn und seine glorreichen Sieben das Wasser am Mainufer. Lohnt sich der Neubau einer Eventlocation auf dem ehemaligen Bordellgelände?
Wenn Grundstücke reden könnten, die Franziusstraße 35 hätte so einiges zu erzählen. In den 50er-Jahren gab es hier einmal ein Henninger-Lokal, danach ging es turbulent weiter mit einem LKW-Imbiss, einer FKK-Sauna und zuletzt einem Bordell. Seit Dienstagabend steht die Location wieder der Allgemeinheit zur Verfügung. Matthias Martinsohn, der ehemalige Geschäftsführer des legendären Technotempels Cocoon, hat gemeinsam mit seinem Team „die glorreichen Sieben“ dort das „Blaues Wasser Frankfurt“ eröffnet.

„Es ist ja allgemein bekannt, dass der Frankfurter gerne am Fluss sitzt. Genauso wissen wir aber auch, dass es dazu in Frankfurt viel zu wenige Möglichkeiten gibt“, berichtet Martinsohn. Ein großer Teil des Uferstreifens gehört verschiedenen Clubs und Vereinen. „Wir wollen hier eine Location für Events und Kultur anbieten. „Das Ganze soll kein Beach Club werden wie früher beim King Kamehameha“, führt er aus. Mit einer ausgesuchten Weinkarte soll „Blaues Wasser“ Menschen im „gepflegten Mittelalter“ ansprechen.

An die sollen sich auch die zahlreichen Events richten, von Ausstellungen über Lesungen bis zu Hochzeiten soll hier alles möglich sein. „Sie können im Grunde direkt vom Römer per Boot hierher fahren“, erklärt Martinsohn. Mit dem Knowhow von Goran Petreski aus dem Vai Vai wurde auch eine kleine Speisekarte erstellt. „Wir haben einen Burger, Flammkuchen, Salate und Fajita. Eine kleine, aber feine Auswahl.“ Generell wird das Blaue Wasser wohl ein Treffpunkt für Kurzentschlossene werden. Es ist grundsätzlich nur bei gutem Wetter geöffnet. Selbst der Sonntagsbrunch in Kooperation mit den Ardinast-Brüdern vom Ima wird nur aufgetischt, wenn die Sonne mitspielt. Genauere Informationen soll es auf der Facebook-Seite geben.

Der provisorische Pop-up-Style der malerischen Anlage hat seinen Grund: Irgendwann sollen hier die Bagger anrücken. Dann soll in der Franziusstraße 35 eine Eventlocation im Neubau entstehen. Damit das auf der städtischen Liegenschaft im Erbbaurecht möglich ist, muss unter anderem die Stadtverordnetenversammlung zustimmen. So blicken wohl die glorreichen Sieben als auch die Stadtverordneten gespannt auf das „Blaue Wasser“, ob sich hier eine längerfristige Investition in Beton lohnt.

Blaues Wasser, Ostend, Franziusstr. 35., geöffnet bei Sonnenschein.
 
9. Juni 2016, 10.42 Uhr
jps
 
 
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