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Foto: vak
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Die Textorstraße boomt

Gute Kerle in Sachsenhausen

Dass der Name eines Mafiosi dem Erfolg eines Restaurants eher zuträglich ist als schadet, beweisen das Maxie Eisen oder das Jesse James. Das Good Fellas in Sachsenhausen grenzt sich hingegen bewusst von dem gleichnamigen Mafia-Drama ab.
Es ist gerade äußerst populär, sein Restaurant nach einem Gangster zu benennen – die Ardinast-Brüder haben es mit dem Maxie Eisen vorgemacht und erst kürzlich mit dem Fine-Dining-Restaurant Stanley Diamond nachgelegt, und auch das Jesse James am Osthafen wählte einen der legendärsten Verbrecher als Namenspaten. Das „Good Fellas“ soll aber übersetzt einfach nur „gute Kerle“ heißen und habe nichts mit dem gleichnamigen Mafia-Drama gemein, erklärt einer der drei Besitzer Farooq Ahmad: „Wir sind keine Mafia- oder Zigarren-Höhle und Frauen sind auf jeden Fall willkommen.“

Ob der Film als Vorbild dient oder nicht, in Frankfurt ist ein solcher Name lange kein Alleinstellungsmerkmal mehr. So muss ein anderes her: Das „Good Fellas“ will Mix aus Restaurant, Bar und Club sein und sich so von der umliegenden Konkurrenz auf der Textorstraße abgrenzen.

Lange Zeit, sich auf die Selbstständigkeit vorzubereiten, hatten die drei Geschäftsführer Farooq Ahmad, Tomislav Perkovic und Zain Ul-Abdin nicht. „Dass der Mietvertrag des Vorgängers in diesem Jahr ausgelaufen ist, war reiner Zufall. Dann ging alles Schlag auf Schlag“, so Ahmad. Seit Februar hat die TLC-Bar geschlossen. Nach mehreren Monaten voller Umbauarbeiten, war eigentlich alles fertig. Dann kam ein Wasserschaden dazwischen. „Jetzt sind aber alle Reparaturen gemacht“, sagt Ahmad. Nur der große Raum im Keller werde noch ausgebaut. „Hier sollen noch mehr Restaurant-Sitzplätze entstehen, die abends weggeräumt werden, damit Platz für Partys ist“, erklärt er. „In Frankfurt fehlt es an einfachen Läden ohne die Gefahr, wegen falscher Schuhe nicht reinzukommen.“

Wie der Name treffen auch Ambiente und Speisekarte den Puls der Zeit: So ist die Bar beispielsweise aus Euro-Paletten gebaut und anstatt klassischer Stühle schweben Schaukelstühle von der Decke. Damit die Qualität stimmt, wurde die Speisekarte bewusst etwas kleiner gehalten. Die Gerichte stammen aus diversen Weltnationen, wie Ahmad erklärt: „Wir wollen nicht, dass man uns auf eine Richtung festlegen kann.“ Und so reicht die Vielfalt von Thai Green Curry (10,80 €) und Lemon Chicken (10,80 €) bis zu amerikanischen Maccaroni and Cheese (ab 9,80 €). Abgesehen von Samosas (5,80 €) und White-Tiger-Garnelen mit Chili, Tomaten und Knoblauch (7,80 €) können die meisten Gerichte auf der Karte als vegetarisches Gericht geordert werden. Darunter ist auch der Caesar Salad (mit Hühnchen für 10,20 €, mit Garnelen für 12,50 €), der wie im Maxie Eisen in Original-Rezeptur serviert werden soll.

Good Fellas, Sachsenhausen, Textorstraße 74, Tel. 78087989, Mo–So ab 17 Uhr
 
2. September 2015, 10.29 Uhr
Vera Kuchler
 
 
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